Die Sommersonne lachte den Tumringern, als sie am Samstag zu Hunderten die Eröffnung der neuen Halle feierten und begeistert am bunten Mitmach-Programm der Vereine teilnahmen. Vor allem Kinder und Jugendliche hatten helle Freude an Spiel, Spaß und Sport. Von Peter Ade Lörrach. „Tumringen hat gewonnen“, schwärmte Bürgermeister Michael Wilke bei dem von einem spontan gebildeten Chor der Grundschule eingeleiteten Festakt. Die Anstrengungen für die neue Halle hätten sich gelohnt. Sie diene mit ihren vier „Modulen“ der Schule, dem Sport, den Vereinen und dem aufstrebenden Jugendtreff der Kaltenbach-Stiftung. „Tumringen ist auf dem Weg zu einem neuen Zentrum“, rühmte Wilke auch das Engagement der Wohnbau, die mit enormen baulichen Aktivitäten zur Gestaltung einer attraktiven Ortsmitte beigetragen habe. Obendrein gebe es bald einen Wochenmarkt. Stadtteilzentrum für Jung und Alt Angesichts ihres multifunktionalen Charakters verteidigte der Bürgermeister den Kostenaufwand für die Halle in Höhe von fast sieben Millionen Euro. Als „unterirdisch“ kritisierte er die Diskussion über die Schnitzelgrube zur Sicherheit der trainierenden Sportler und die aus seiner Sicht „übertriebene Sorge“ wegen fehlender Parkplätze. „Sie kommen noch“, versprach Wilke. „Wir freuen uns über diese unsere Halle, deren Ästhetik unsere Erwartungen übertrifft“, erklärte Rektorin Cornelia Huber. Das Haus fülle sich jetzt mit Leben. 150 Grundschulkinder seien „einfach glücklich“ mit ihrer neuen Mensa, mit neuen Klassenzimmern und der Sporthalle. „In der Mensa essen ist cool“, zitierte Huber einen Erstklässler und ergänzte aus eigener Sicht: „Die neue Halle macht Tumringen cool, denn sie ist mehr als nur eine Halle, sie ist ein Stadtteilzentrum für Jung und Alt.“ Die Rektorin dankte allen Akteuren am Bau. Beifall gab’s für Hausmeister Jürgen Arndt, der während des Schlussspurts vor der Eröffnung „überall und gleichzeitig gebraucht wurde und dabei auch noch fröhlich blieb“. Manfred Sütterlin, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Lörracher Turn- und Sportvereine, nannte das Fest einen „Glückstag“. Er bezeichnete das Haus als „ideale Kombination aus Schule und Sporthalle“. Der Turnverein Tumringen mit seinem nimmermüden Motor Hansi Gempp könne damit im Leistungsbereich weiter auf hohem Niveau mithalten. Gesangverein, Freiwillige Feuerwehr, Schule und Güggel-Clique gestalteten das ansprechende Rahmenprogramm. Besonders begehrt waren die Spiele-Stationen in der Halle und außerhalb. Für musikalische Kurzweil sorgten der Gesangverein unter Leitung von Ibolya Barla sowie die Liedbeiträge des Duos Thomas und Uli Denzer mit Gitarre. Köstlichkeiten aus Küche und Keller waren heiß begehrt.