Lörrach Industrie 4.0 in greifbarer Nähe

Die Oberbadische
Im Dialog mit der Wirtschaft: Die Freien Wähler besichtigen die NSI Präzisionsdrehteile in Stetten. Mit dabei Geschäftsführer Wolfgang Wetzel (r.) und Betriebsleiter Gerhard Kainz (l.) Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Freie Wähler: „Wirtschaftsdialoge“ bei NSI Präzisionsdrehteile

Lörrach. Zuhören und am Puls der Zeit bleiben – für die Freien Wähler Lörrach bedeutet dies auch den Kontakt mit den ansässigen Unternehmen zu suchen. Im Rahmen des Forums „Wirtschaftsdialoge“ stand kürzlich eine Besichtigung der Firma NSI Präzisionsdrehteile auf dem Programm. Ein typisch mittelständischer Betrieb, wie Geschäftsführer Wolfgang Wetzel während seiner Präsentation erklärte.

Es ist ein paar Jahre her, seit die Freien Wähler das letzte Mal zur Besichtigung vor Ort waren. „Da hat sich einiges verändert“, stellte Hans-Peter Pichlhöfer, stellvertretender Vorsitzender, anerkennend fest. Vorstand und Fraktionsmitglieder widmeten sich anschließend historischen Fakten und erhielten zudem einen Einblick in die Perspektiven der NSI.

Stifte, Nieten und gedrehte Schrauben – damit begann die Neuzeitliche Schraubenindustrie Lörrachs vor über 80 Jahren. Das Unternehmen wurde 1934 von Johann Mann gegründet und entwickelte sich über die Jahrzehnte zu dem, was den Betrieb heute ausmacht: die Herstellung hochpräziser Drehteile insbesondere für die Automobilindustrie.

„Große Produktion – kleine Verwaltung – jeder kennt jeden“, das sind laut Wetzel die Merkmale, die das mittelständische Unternehmen in Stetten ausmachen. Konkret bedeutet dies: 200 Mitarbeiter, 250 Drehautomaten, welche aus Stahl, Messing oder Aluminium Drehteile zwischen 0,5 und 40 Millimeter Durchmesser herstellen.

Die Investitionsquote wird 2015 über dem bisherigen Durchschnitt von acht Prozent liegen, weil derzeit auf dem Firmenareal die Produktionsfläche um 40 Prozent erweitert wird – ein wichtiger Schritt für die Zukunft des Unternehmens, so die Mitteilung der Freien Wähler.

Großen Wert lege das Unternehmen auf die Ausbildung: „16 Auszubildende, eine so hohe Ausbildungsquote von acht Prozent hatten wir noch nie“, informierte Wetzel. Die NSI bildet Zerspanungsmechaniker und Industriemechaniker sowie – in Zusammenarbeit mit der Dualen Hochschule – Wirtschaftsingenieure und Betriebswirte aus.

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