Erster Weltkrieg am Oberrhein: Hälfte der Ausstellungen eröffnet
Lörrach. 35 Ausstellungen zum Ersten Weltkrieg zeigt das vom Lörracher Dreiländermuseum aus organisierte Netzwerk Museen am Oberrhein. Die Hälfte der Ausstellungen ist mittlerweile eröffnet. Derzeit eröffnen insbesondere Ausstellungen im Elsass und der Schweiz, die die Überblicksausstellung in Lörrach thematisch vertiefen.
Seit gestern gibt es beispielsweise eine interessante thematische Ausstellung im Spielzeugmuseum in Lörrachs Nachbarort Riehen. Sie trägt den Titel „Krieg im Kinderzimmer: spielen, kämpfen, träumen“ (siehe nebenstehender Artikel). Da in Basel die Schulferien bereits beendet sind, wurde auch im Historischen Museum in der Barfüsserkirche am Freitag die Ausstellung „14-18 – Die Schweiz und der Große Krieg“ eröffnet. Am heutigen Donnerstag folgt in Straßburg die Eröffnung der Ausstellung „Heimatfront Straßburg: 1914-1918“, die Straßburgs Rolle als Festungsstadt nahe der Westfront beleuchtet.
Drei Jahre lang waren die Partnermuseen zu den vorbereitenden Arbeitssitzungen stets nach Lörrach gekommen, um im Dreiländermuseum ihre Ausstellungen konzeptionell aufeinander abzustimmen. Jetzt vertritt Lörrachs Museumsleiter Markus Moehring das Netzwerk bei den Ausstellungseröffnungen. Das Netzwerk und die Begegnungen werden vom Interreg-Programm der EU unterstützt.
Die Ausstellungsreihe des Netzwerks Museen ist die größte, die sich in Europa grenzüberschreitend dem Ersten Weltkrieg widmet. Das Dreiländermuseum zeigt in Lörrach die grenzüberschreitende Überblicksausstellung zum Ersten Weltkrieg in Baden, dem Elsass und der Nordwestschweiz. Sie stößt seit vielen Wochen auf ein anhaltend großes überregionales Interesse, so eine Mitteilung. Mit über 1000 Objekten besitzt das Dreiländermuseum eine besonders große Sammlung zum Thema und die Ausstellung in Lörrach zeichnet sich durch die Präsentation besonders vieler Originale aus.
Über die Ausstellungsreihe informieren in allen Partnermuseen eine gemeinsame Broschüre und ein gemeinsamer Katalog, der in der Reihe der Lörracher Hefte erschien. u Mehr Informationen unter www.netzwerk-museen.eu.
