Lörrach Kaffeebecher gegen Pfand für die Umwelt

Die Oberbadische

Lörrach. Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert die Stadtverwaltung auf, die Einführung eines umweltfreundlichen

Lörrach. Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert die Stadtverwaltung auf, die Einführung eines umweltfreundlichen Pfand-Kaffeebechers als Alternative zu umweltschädlichen Coffee-to-go-Wegwerf-Bechern zu initiieren.

Pro Jahr fast drei Milliarden Einwegbecher

Laut Deutscher Umwelthilfe werden in Deutschland pro Jahr fast drei Milliarden Einwegbecher verbraucht. Unabhängig vom Bechertyp (aus kunststoffbeschichtete Papierfasern, Polystyrol, mit Recycling- oder Biokunstoffanteilen) belasten alle Wegwerfbecher die Umwelt, heißt es in der Begründung. Ihre Herstellung ist ressourcenintensiv (Energie, Wasser), ihre Klimabilanz schlecht (jährliche CO2-Emissionen von rund 83 000 Tonnen; für die Deckel nochmals zusätzlich rund 28 000 Tonnen), und sie erzeugen unnötigen Müll.

Zudem verschmutzen achtlos weggeworfene Becher öffentliche Plätze und die Natur – auch bei uns in Lörrach, so die Fraktion in ihrem Schreiben.

Nachdem bereits etliche Städte (Tübingen, Rosenheim, Hamburg, Berlin, Freiburg) ähnliche Initiativen gestartet haben, andere darüber nachdenken (Hamburg, Offenburg, Bielefeld, Rostock) und sich das Freiburger Model in kürzester Zeit zum Renner entwickelt hat, sollte Lörrach als Energiestadt mit ambitionierten Klimaschutzzielen diesen Beispielen folgen, fordert die SPD.

Aber: Kein Verbot von „To-Go“-Bechern

To-go-Wegwerfbecher müssten nicht verboten werden, aber den Verbrauchern soll eine umweltfreundliche Alternative angeboten werden, schreibt Christiane Cyperrek. „An den Verbraucherinnen und Verbrauchern liegt es dann, ihr Umweltbewusstsein nicht nur zu behaupten. Der Lörracher Mehrwegbecher kann zugleich als gutes Marketinginstrument für die Stadtwerbung genutzt werden. Für die Benennung und Gestaltung des Bechers könnte ein kleiner öffentlicher Wettbewerb ausgeschrieben werden.“

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