Lörrach Klassiker altern nicht

Die Oberbadische
Frauke Schäfer und Thomas Weinhappel ergänzten sich perfekt. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Konzert im Hebelsaal: Querschnitt durch die Musicals der vergangenen 60 Jahre

.Von Gottfried Driesch

Lörrach. „Ich hätt getanzt heut Nacht.“ Dieses Lied aus dem Musical „My fair Lady“ von Frederick Loewe hätte durchaus das Motto des ganzen Konzerts sein können. Mit heiteren, teilweise auch weniger bekannten Liedern und Duetten aus Musicals der vergangenen Jahrzehnte unterhielten Frauke Schäfer (Sopran) und Thomas Weinhappel (Bariton) am Sonntag ihr Publikum im Hebelsaal des Dreiländermuseums aufs Beste. Einfühlsam und spritzig wurde das Konzert von Frizz Fischer am Klavier begleitet.

Alle drei in Wien lebenden Künstler sind den regelmäßigen Besuchern der Konzerte des Café Family von Monica und Heiner Rexrodt bestens bekannt, auch wenn sie in dieser Kombination noch nicht zusammen aufgetreten sind.

Wunderschöne Melodien

Nach einem bereits in einem Operettenkonzert bewährten Rezept führten die Künstler mit kurzen Überleitungen in das Leben und Schaffen der Komponisten ein. Das vorgestellte Repertoire reichte von „Annie get your gun“ (Irving Berlin) über die bereits erwähnte „My fair Lady“ und „High Society“ (Cole Porter) bis zu „Oklahoma“ (Richard Rodgers / Oskar Hammerstein II.). Wunderschön erklangen die Melodien aus der „West Side Story“, in der Leonhard Bernstein die uralte Geschichte von Romeo und Julia in das Manhattan der 1950er Jahre verlegt hat. „Maria“ oder der Song „Tonight“ gerieten zu wahren Höhepunkten.

Die beiden Sänger mit ihren großen Opernstimmen wussten jederzeit zu überzeugen. An diesem Abend waren die lyrischen Töne bis zum Mezzoforte die besondere Stärke von Frauke Schäfer. Ihr Partner Thomas Weinhappel konnte mit seinem hell timbrierten Bariton eindrucksvoll auftrumpfen.

Neben den bekannten Evergreens hatten die Künstler auch unbekanntere Werke wie „South Pacific“ oder „Sound of music“, beide von Richard Rodgers / Oskar Hammerstein II, und Brigadoon (Frederic Loewe) ins Programm genommen.

Mit Melodien aus dem „Phantom der Oper“ des britischen Komponisten Andrew Lloyd Webber beendeten Frauke Schäfer und Thomas Weinhappel das offizielle Programm.

Für den langen Applaus belohnten die Künstler das Publikum mit den Zugaben „There’s No Business Like Show Business“ aus „Annie Get Your Gun“ von Irving Berlin und einer Wiederholung von „Tonight“.

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