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Lörrach Kontakte und Inspiration sammeln

Die Oberbadische
Dennis Zisselsberger (v.l .), Tobias Spanke, Chemienobelpreisträger Professor Harold Kroto, Henrietta Kroto und Tim Königl bei der Abschlussveranstaltung der Nobelpreisträger-Konferenz am Bodensee. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Drei Phaenovum-Jungforscher bei der Nobelpreisträgertagung in Lindau zu Gast

Lörrach. Nobelpreisträger, und dann gleich 65, sind selten zusammen anzutreffen. Vom 29. Juni bis 3. Juli fand in Lindau am Bodensee die 65. Nobelpreisträgertagung statt. Drei Phaenovum-Jungforscher waren mit dabei.

Die mehr als 650 anwesenden internationalen Teilnehmer diskutierten generationsübergreifend während der Konferenz aktuelle Forschungsthemen, konnten Kontakte knüpfen und sich inspirieren lassen. Zur Abschlussveranstaltung der Tagung wurden die diesjährigen Gewinner des Landeswettbewerbs Jugend forscht Baden-Württemberg zusammen mit ihren Betreuern eingeladen.

Aus dem Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck waren Dennis Zisselsberger (17) und Tim Königl (17), die beim Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ im Mai diesen Jahres mit ihrem Projekt „Der Wunderkerzenrotor“ den zweiten Platz im Fachbereich Physik erzielt hatten, und Tobias Spanke (17) dabei. Alle drei Jungforscher sind Schüler des Hans-Thoma-Gymnasiums in Lörrach.

Nach der Ankunft auf der Blumeninsel Mainau fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Wissenschaft und Erziehung“ statt.

Zu den Podiumsgästen gehörten unter anderen Kalish Satyarthi, der 2014 gemeinsam mit der pakistanischen Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai für seinen Kampf gegen die Unterdrückung von Kindern und Jugendlichen den Friedensnobelpreis zuerkannt bekam, und der US-amerikanische Chemienobelpreisträger Harold Kroto. Seine Entdeckung der so genannten Fullerene (auch buckyballs genannt) im Jahr 1996 gilt heute als einer der Meilensteine der Nanotechnologie. In der Diskussion wiesen alle Teilnehmer auf die zentrale Rolle von Lehrern hin. Sie seien entscheidend bei der Vermittlung von Neugierde und Faszination für die Naturwissenschaften.

Im Anschluss an diese Diskussion setzten 35 Nobelreisträger noch ein politisches Signal. In der „Mainauer Deklaration“ warnen die Forscher eindringlich vor den Folgen des Klimawandels. Vor dem Hintergrund der „seriösen und alarmierenden“ Ergebnisse des Weltklimarates IPCC, fordern die Nobelpreisträger die Politiker auf, sich bei der Ende des Jahres in Paris stattfindenden UNO-Klimakonferenz für „rasche Fortschritte bei der Senkung aktueller und zukünftiger Treibhausgasemissionen“ einzusetzen. Nur so lasse sich eine „umfassende menschliche Tragödie“ abwenden, heißt es in der Deklaration.

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