Ganz auf sein Projekt „Heimathafen“ und das Hostel „Woodpacker“ an der Brühlstraße möchte sich künftig Mick Gäntzel konzentrieren. Darum hat der Gastronom das „Barcode“ am Meeraner Markt an Carina Stöcklin verkauft. Diese hat bislang die Cocktailbar „Spontan“ betrieben, musste aber nun für ein weiteres Bekleidungsgeschäft in der Fußgängerzone Platz machen.
Von Kristoff Meller
Lörrach. Der Verkauf sei eine spontane Entscheidung gewesen, nachdem er erfahren habe, dass der Mietvertrag des Spontan nicht verlängert werde (wir berichteten), erklärte Gäntzel gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn erst vor wenigen Monaten hatte er noch in einen Umbau der Bar investiert, aber das Hostel und der Heimathafen seien „Herzensangelegenheiten“ und binden laut Gäntzel sehr viel Kraft, „darum habe ich beschlossen, dass es der bessere Weg ist“.
Die Abschiedsparty im Barcode findet am 14. und 15. Oktober statt, einen Tag später findet die Übergabe an Stöcklin statt. „Sie wird das festangestellte Personal übernehmen, das war mir sehr wichtig“, sagte Gäntzel.
Das Snackrestaurant „Lunchbox“ im Erdgeschoss des Heimathafens, das seit längerem geschlossen ist, will Gäntzel unterdessen untervermieten: „Wir sind in Verhandlungen, aber es ist nicht einfach, den passenden Betreiber zu finden.“ Denn dieser soll nicht nur zum Heimathafen-Konzept passen, sondern auch das Frühstück für die Hostel-Gäste sowie abends das Essen eine Etage höher ins Pub „Jolly Rogers“, das bisherige Herzstück des Heimathafens, liefern.
Das Pub öffnet nach der Sommerpause ab 1. Oktober wieder sieben Tage die Woche und gegen Ende Jahres sollen sich auch die Pforten des barrierefreien Woodpacker öffnen – was bereits vor knapp zwei Jahren angekündigt wurde. „Wir streben Dezember an, aber ich denke, bis zum Januar sind alle Baumaßnahmen abgeschlossen.“ Vor allem der aufwendige Brandschutz habe immer wieder für Verzögerungen gesorgt. Außerdem wurde die Zimmerzahl mit einem Durchbruch in das Nebengebäude an der Baumgartnerstraße deutlich erhöht. „Wir werden doppelt so groß wie geplant“, erklärte Gäntzel.
Die lange Zeitspanne und der parallele Stillstand an der Baustelle nebenan beim Penny-Markt hätten zwischenzeitlich zu Mißverständnissen bezüglich der Zukunft des Hostels geführt. Auch Insolvenz-Gerüchte machten laut Gäntzel die Runde. „Die Baustelle nebenan hat aber nichts mit dem Heimathafen zu tun“, betonte der Gastronom. Der Projektleiter des neuen Generalunternehmers der angrenzenden Baustellte hatte erst kürzlich im Gespräch mit unserer Zeitung versichert, dass die Bauarbeiten im Oktober wieder aufgenommen werden.
59 Schlafgelegenheiten in Hostel und Hotel
Im Hostel ist die Innenausstattung dagegen weit voran geschritten. Die Betten wurden geliefert, in einigen Zimmern fehlen nur noch die Lampen, andere bedürfen noch etwas mehr handwerklicher Zuwendung. Die Übernachtungsmöglichkeiten für insgesamt 59 Personen gliedern sich in Hostel-Viererzimmer im Kajütenstil, Ein- und Zwei-Bett-Zimmer im Hotelbereich für 20 Personen sowie mehrere Appartements unterschiedlicher Größe, die für bis zu drei Monate – beispielsweise von Monteuren oder DHBW-Studenten angemietet werden können.
„Die Nachfrage in diesem Bereich ist riesig“, sagt Gäntzel. Eine Konkurrenz im nahen „Hotel Stadt Lörrach“ sieht er nicht: „Das ist eine ganz andere Gästekategorie.“ Das zeigt auch die Ausstattung: In einem Raum sollen künftig wöchentlich wechselnde Tätowierer tätig werden, ein Friseursalon sowie ein Massagestudio, die jeweils untervermietet werden, ergänzen das Angebot. Diese warten nur noch auf die Eröffnung des Hostels.
Von Kristoff Meller
Lörrach. Der Verkauf sei eine spontane Entscheidung gewesen, nachdem er erfahren habe, dass der Mietvertrag des Spontan nicht verlängert werde (wir berichteten), erklärte Gäntzel gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn erst vor wenigen Monaten hatte er noch in einen Umbau der Bar investiert, aber das Hostel und der Heimathafen seien „Herzensangelegenheiten“ und binden laut Gäntzel sehr viel Kraft, „darum habe ich beschlossen, dass es der bessere Weg ist“.
Die Abschiedsparty im Barcode findet am 14. und 15. Oktober statt, einen Tag später findet die Übergabe an Stöcklin statt. „Sie wird das festangestellte Personal übernehmen, das war mir sehr wichtig“, sagte Gäntzel.
Das Snackrestaurant „Lunchbox“ im Erdgeschoss des Heimathafens, das seit längerem geschlossen ist, will Gäntzel unterdessen untervermieten: „Wir sind in Verhandlungen, aber es ist nicht einfach, den passenden Betreiber zu finden.“ Denn dieser soll nicht nur zum Heimathafen-Konzept passen, sondern auch das Frühstück für die Hostel-Gäste sowie abends das Essen eine Etage höher ins Pub „Jolly Rogers“, das bisherige Herzstück des Heimathafens, liefern.
Das Pub öffnet nach der Sommerpause ab 1. Oktober wieder sieben Tage die Woche und gegen Ende Jahres sollen sich auch die Pforten des barrierefreien Woodpacker öffnen – was bereits vor knapp zwei Jahren angekündigt wurde. „Wir streben Dezember an, aber ich denke, bis zum Januar sind alle Baumaßnahmen abgeschlossen.“ Vor allem der aufwendige Brandschutz habe immer wieder für Verzögerungen gesorgt. Außerdem wurde die Zimmerzahl mit einem Durchbruch in das Nebengebäude an der Baumgartnerstraße deutlich erhöht. „Wir werden doppelt so groß wie geplant“, erklärte Gäntzel.
Die lange Zeitspanne und der parallele Stillstand an der Baustelle nebenan beim Penny-Markt hätten zwischenzeitlich zu Mißverständnissen bezüglich der Zukunft des Hostels geführt. Auch Insolvenz-Gerüchte machten laut Gäntzel die Runde. „Die Baustelle nebenan hat aber nichts mit dem Heimathafen zu tun“, betonte der Gastronom. Der Projektleiter des neuen Generalunternehmers der angrenzenden Baustellte hatte erst kürzlich im Gespräch mit unserer Zeitung versichert, dass die Bauarbeiten im Oktober wieder aufgenommen werden.
59 Schlafgelegenheiten in Hostel und Hotel
Im Hostel ist die Innenausstattung dagegen weit voran geschritten. Die Betten wurden geliefert, in einigen Zimmern fehlen nur noch die Lampen, andere bedürfen noch etwas mehr handwerklicher Zuwendung. Die Übernachtungsmöglichkeiten für insgesamt 59 Personen gliedern sich in Hostel-Viererzimmer im Kajütenstil, Ein- und Zwei-Bett-Zimmer im Hotelbereich für 20 Personen sowie mehrere Appartements unterschiedlicher Größe, die für bis zu drei Monate – beispielsweise von Monteuren oder DHBW-Studenten angemietet werden können.
„Die Nachfrage in diesem Bereich ist riesig“, sagt Gäntzel. Eine Konkurrenz im nahen „Hotel Stadt Lörrach“ sieht er nicht: „Das ist eine ganz andere Gästekategorie.“ Das zeigt auch die Ausstattung: In einem Raum sollen künftig wöchentlich wechselnde Tätowierer tätig werden, ein Friseursalon sowie ein Massagestudio, die jeweils untervermietet werden, ergänzen das Angebot. Diese warten nur noch auf die Eröffnung des Hostels.