^ Lörrach: Kraftvolle Klänge - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Kraftvolle Klänge

Die Oberbadische
Der Gospelchor „Friedenszeichen“ lud zu vorweihnachtlichen Gesängen mit Benefizcharakter ins Gemeindehaus St. Fridolin in Stetten ein. Foto: Ines Bode Foto: Die Oberbadische

MusikGospelchor „Friedenszeichen“ im Gemeindesaal St. Fridolin

Lörrach (ib). Nur ungern entließ das Publikum den Gospelchor „Friedenszeichen“, der am Sonntag zu vorweihnachtlichen Gesängen in den Gemeindesaal von St. Fridolin einlud, von der Bühne.

Der zweistündige Auftritt war eine Mammutleistung. Bekanntlich übersetzt sich „Gospel“ mit „gute Nachricht“ und eine solche ist, dass jeder trotz überwiegend fremder Songs leicht in das Genre hinein findet. Gospel sei eben nicht die Musik, vielmehr die Botschaft, meinte der kalifornische Pionier Edwin Hawkins dazu, dessen Chor dem legendären Stück „Oh Happy Day“ zu Weltruhm verhalf.

Selbstredend hat die Lörracher Formation um ihren Leiter und Tastenmann Christoph Rimkus die fröhliche Hymne im Notengepäck, vorgetragen mit der nötigen, schwungvollen Geste. Gern ließ sich das Publikum von den ansteckenden Takten mitreißen. Mehrfach kam es während der Vorstellung zu Mitklatsch-Passagen, etwa bei „Bless the Lord“.

Flotte Harmonien und proppenvoller Saal

Einerseits fühlte man sich von den überwiegend flotten Harmonien animiert, andererseits folgte der proppenvolle Saal gerne der Aufforderung, sich einzubringen. Ein Konzert also, bei dem der berühmte Funke übersprang, die schmissigen Akkorde nach der Gästeschar griffen. Dafür, dass der Stimmungspegel sich unentwegt im oberen Bereich hielt, sorgte ein Repertoire, das die lebhafte Melodie bevorzugte. Die wenigen getragenen Nummern trugen da zur Ausgewogenheit bei, setzten Akzente in der Gesamtkonzeption.

Inhaltlich drehte sich nahezu alles um die für religiös orientierte Chöre so typische Botschaft, besungen „The Lord“, wie sich die vorbehaltlose Liebe zu ihm als Dauerthema in den Textzeilen platziert. An Jesus richtete der Chor die Bitte, „Shine your light on me“, überbracht in Gestalt einer zarten Notenfolge. Hier wie an anderer Stelle traten männliche und weibliche Solisten ans Mikrofon, einer von ihnen Pianist Rimkus selbst, ausgerüstet mit markanter Stimmfarbe.

Wunderbar ergänzend: die Begleitband (Olaf Andris, Julian und Thomas Käuflin), etwa bei „Joy to my soul“ oder „Never let me go“. Anrührender Satzgesang tat sich bei „Power of your love“ oder „God gave me a song“ auf. Eine eigene Version präsentierte die Sängergarde mit dem Pophit „When you say nothing at all“. Ebenso nahmen sie sich des Songs „Go tell it on a mountain“ an, den namhafte Künstler wie Sheryl Crow über den Globus verbreiteten. Die nahende Weihnachtszeit näher rücken ließen auf Anhieb sympathische Titel wie „A star is shining tonight“ und „Ninna na“, ein italienisches Kinderlied, sowie das bekannte „Feliz navidad“.

Unterstützung für Hilfsprojekt in Nepal

Einleitende Worte zu jedem Stück sprach Heike Schenk, eine Ansprache hielt auch Lisette Findeisen. Sie berichtete von einem Direkthilfsprojekt, das plant, in Nepal vier Waisenhäuser zu errichten. Gern kam das Publikum der Spendenbitte nach.

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