Die technische Abhängigkeit von einer einzigen Kremationslinie sei auch mit wirtschaftlichen Risiken verbunden und stelle den Betrieb vor die Herausforderung, bei Unterbrechungen im Interesse eines durchgehenden Kundenservice die Versorgungssicherheit durch die Kooperation mit Krematorien in Riehen und Sausheim (Elsass) zu gewährleisten: „Die Zunahme der Kremationen, die Sanierung Mitte 2013 und der Brand im Krematorium im November 2013 zeigen , dass eine Lösung gefunden werden muss. Der Bau einer zweiten Kremationslinie erweist sich unter den gegebenen Bedingungen als beste Variante“, sagte Bürgermeister Michael Wilke gestern beim Mediengespräch.
„Zusätzlich zur organisatorischen Notwendigkeit können wir bei der aktuellen Entwicklung von einer hohen Wirtschaftlichkeit ausgehen“, so Jens Langela, Betriebsleiter der Eigenbetriebe Werkhof, Stadtgrün und Friedhöfe. Nun soll das Ingenieurbüro aus Ilmenau mit der Planung beauftragt werden. Das Ingenieurbüro ratioenergie, Lörrach, soll mit der Haustechnik betraut werden. „Bei zunehmenden Kremationszahlen müssen wir die Belastung der Mitarbeiter und der Anlage verringern. Dies gelingt uns mit der geplanten Investition von etwa 1,2 Millionen Euro in eine zweite Kremationslinie. Die Wirtschaftlichkeitsberechnung stützt dieses Vorgehen“, betont Wilke.