International, vielfältig und abwechslungsreich: Das sind die Werke von Sandra Stankiewitz und Oliver Nönninger, die bis zum 22. Oktober zum Thema „weltoffen – Kinder dieser Welt“ in den Räumen der Sparkasse an der Haagener Straße zu sehen sind. Am Mittwoch wurde die vom Kiwanis-Club initiierte Ausstellung mit einer Vernissage eröffnet. Lörrach (was). „Kunst wirkt und soll wirken“, sagte Sparkassen-Vorstandsmitglied Rainer Liebenow. Er freute sich, die Bilder der beiden Kunstschaffenden in der Sparkasse zeigen zu können. Stankiewitz und Nönninger gehören dem im ehemaligen Schöpflin-Areal beheimateten, inklusiven Atelier „Frida“ an, einem Vereinsprojekt der Lebenshilfe Lörrach. Künstlerisch begabte Mitarbeiter von Lebenshilfe und Café-Bistro Glashaus treffen sich dort regelmäßig, um unter Anleitung von Kunstpädagogin Christiane Puppel kreativ tätig zu werden. „Im Vordergrund steht die Eigenständigkeit der Künstler“, hob Puppel hervor. Ebenso sei die aktive Teilnahme der Kunstschaffenden am offiziellen Kunstgeschehen das Ziel. Scheinbarer Kontrast Für die aktuelle Ausstellung dienten Bilder als Vorlage, die von den beiden Kunstmalern individuell umgesetzt wurden. „Sie haben das Thema mit viel Betroffenheit und Empathie zu Papier gebracht“, sagte Puppel. Im selben Zeitraum seien außerdem die – ebenfalls gezeigten – Arbeiten zu Mode und Tanz entstanden, die zwar scheinbar im Kontrast zur Thematik stehen, eigentlich aber eine andere Perspektive darauf werfen. „Was können Menschen mit Behinderung“, fragte Lebenshilfe-Geschäftsführer Helmut Ressel. Gleichzeitig beantwortete er die rhetorische Frage selbst mit: „Sie können Kunst!“ Oftmals sei die Begabung dazu angelegt, hob er hervor. Doch damit diese wachsen könne, brauche es Begabtenförderung. Dass diese nun durch Menschen mit Visionen, Vereinsmitteln und Sponsoren möglich geworden sei, freute ihn sehr. Weiterhin dankte er dem Kiwanis-Club für den Auftrag und die finanzielle Unterstützung. Anfang des Jahres sei der Vorstand auf die Lebenshilfe mit der Idee zu dem Projekt zugegangen, erzählte Kiwanis-Vizepräsidentin Diana Stöcker. Mit Blick auf die Arbeit des Clubs – dieser setzt sich für das Wohl benachteiligter Kinder ein – stand das Thema fest. Dieses sei nun lebensfroh und nachdenklich umgesetzt worden, sagte Stöcker. Sehe der Betrachter doch „Kinder, die uns mit großen, wachen Augen anschauen“. Gleichzeitig gebe es aber auch kritische und nachdenkliche Aspekte, sobald man in das Bild „hinein gehe“.