„Kunst im Loft“: Facettenreich und bunt

Von Silvia Waßmer

Lörrach-Brombach. Zeichnungen, Aquarelle, Fotos, Gemälde, Skulpturen oder Plastiken: Die neue Ausstellung „Kunst im Loft“ im Künstleratelier von Renate Schöpflin in Brombach, die am Samstag in entspannter Atmosphäre eröffnet wurde, präsentiert sich bunt gemischt und facettenreich. Vom Strandbild über Aktzeichnungen und Naturfotografien bis zur kunstvoll gestalteten Steinskulptur ist für jeden Geschmack etwas unter den Werken der 13 regionalen Künstler vorhanden.

Reale Abbildungen und doch keine normalen Fotografien zeigt Klaus Denk. Er arbeitete mit Doppelbelichtung oder besonderen Untergrundmaterialen wie zum Beispiel Aluminium, um „das Bild wieder attraktiv“ zu machen. Dabei manipuliere er am eigentlichen Foto nichts, erzählt er, verfremde dieses aber ein wenig, damit es interessant wird.

Einen Blick in die Natur gewähren die Öl-Bilder von Reto Klotz, die bergige Landschaften und stille Flussufer zeigen. Sie werden von Grüntönen dominiert und überzeugen durch ihre Plastizität. Lebendig und dynamisch sind die Fotografien von Roland Tust, die verschiedene Formen von fließendem und herabfallendem Wasser abbilden.

Die Strandbilder von Andrea Schurr-Gretschel wiederum verbreiten Urlaubsstimmung und laden geradezu zum Plantschen im Meer ein. „Naturalistisch“ und „gekonnt“, so Laudator Heinrich Quade, sind auch ihre Pferde- und Blumenbilder in Öl-Acryl-Mischtechnik entstanden. „Licht und Farbe“ dominieren die sehr unterschiedlichen Aquarelle von Ernst Thommen und bei Heidi Büchele findet sich oftmals der Mensch als Teil des Werkes. Dieser steht auch im Mittelpunkt der Aktzeichnungen und Acryl-Bilder von Nicole Winter.

Mit dem Motiv der „Venus-Blume“ beschäftigt sich hingegen Andrea Nicola, die diese überwiegend in Goldtönen auf verschiedenfarbige Untergründe bannt. Zudem setze sie sich mit der Wirkung des Symbols auf Mensch und Tier auseinander, erklärte Quade.

Abstrakter wird es in den Gemälden von Heinz Argast, die durch ihre Farbigkeit und Dynamik auffallen. Sie sind in verschiedenen Techniken gemalt und lassen viel Spielraum für Interpretation. Dies trifft auch auf die Werke von Ralf Kuppinger zu. Seine präzise gearbeiteten Steinskulpturen haben ganz unterschiedlichen Formen und regen durch ihre Windungen und Lücken die Fantasie des Betrachters an.

Sehr detailliert und kunstvoll präsentieren sich zudem die Ton- und Gipsskulpturen sowie Stelen von Renate Schöpflin, die die Ausstellung, die immer sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet ist, umrahmen.