Lörrach. „Lesen heißt, mit einem fremden Kopfe, statt des eigenen, denken.“ Mit diesem Zitat Arthur Schopenhauers und weiteren Gedanken zum Lesen wurde am bundesweiten Tag des Vorlesens der Vorlesewettbewerb der sechsten Klassen der Theodor-Heuss-Realschule (THR) eröffnet. In seiner Ansprache an die Schüler sagte Realschullehrer Arnulf Kuss: „Lesen heißt, von den Figuren in Texten und Büchern zu lernen und zwar von ihren guten und schlechten Taten, von ihren Erfolgen und Fehlern. Lesen heißt, sich mit Menschen und Themen auseinanderzusetzen, denen man im Alltag vielleicht nie begegnen würde.“ So unterschiedlich die Figuren und Themen, so verschieden sind die Textinterpretationen der Schüler. Aus den einzelnen Klassen traten die Klassensieger hervor, die von ihren Mitschülern gewählt worden waren. Diese waren für die 6a Yevgeniya Yegorova, für die 6b Lea-Marie Siebold, für die 6c Anna-Lena Eckenstein und für die 6d Jule Leischner. Die Jury bestand aus der Schulleiterin Sonja Mohren sowie den Lehrerinnen Gisela Kalmbach und Christine Kaiser. Die sechsten Klassen waren vollzählig im Publikum versammelt, um ihre Klassensiegerinnen zu unterstützen und gespannt zuzuhören. Zunächst lasen die Teilnehmerinnen eine kurze Textpassage aus einem selbst gewählten Roman vor, die sie vorbereiten konnten. Danach kam die große Schwierigkeit, vor dem Publikum in der Aula einen unbekannten Text zu lesen. Die Schülerinnen gaben ihr Bestes und ernteten dafür gebührenden Applaus. Alle im Saal hörten aufmerksam zu. Anschließend wurde das Ergebnis bekannt gegeben. Jule Leischner hatte durch ihre stimmungsvolle und sichere Art des Vorlesens die Jury und das Publikum von sich überzeugt. Sie ist nun Schulsiegerin und tritt in der nächsten Runde im Februar beim Regionalentscheid für die Theodor-Heuss-Realschule an. Natürlich drückt ihr die ganze Schule fest die Daumen. Maike Neu und Uwe Steininger organisierten den Vorlesewettbewerb der THR.