„Literatur  und  Theater sind Schwestern“

Von Gottfried Driesch

Lörrach-Hauingen. Das freie Theater Tempus fugit geht mit Unterstützung der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden mit Theaterprojekten in zahlreiche Schulen. Neu im Kreis dieser Schulen ist ab diesem Schuljahr die Astrid-Lindgren-Grundschule in Hauingen. Karin Maßen, Leiterin des Theaters Tempus fugit, stellte gestern in einem Pressegespräch die neue Kooperation vor.

„Ohne die Unterstützung der Sparkasse für die Schulprojekte von Tempus fugit ginge es nicht“, sagte Maßen. Seit drei Jahren würden die Schulprojekte mit jährlich 15 000 Euro gefördert. Diese Förderung sei jetzt ausgelaufen. Doch der Vorstand der Sparkasse Lörrach-Rheinfelden hat die Förderung für ein weiteres Jahr übernommen. Für den Vorstand hatte Michael Schleith einen Scheck über 15 000 Euro zum Gesprächstermin mitgebracht.

„Die Anregung zum Theaterprojekt an der Astrid-Lindgren-Grundschule kam aus dem Kreis der Elternvertreter“, berichtete Schulrektor Bernhard Werner. Dies mache ihn stolz und froh. Die Schule könnte die Vorbereitungsarbeiten gar nicht aus eigener Kraft stemmen. Da die Hauinger Grundschule einen literarischen Schwerpunkt mit dem Ziel habe, die Lesekompetenz der Schüler zu fördern, betrachtet Bernhard Werner die Theater-AG als willkommene Bereicherung des Angebots. „Literatur und Theater sind schöne Schwestern“, sagte Werner in diesem Zusammenhang.

Anna Kaufmann und Benjamin Böcker sind für die Konzeption der neuen Theater-AG zuständig. Nach Auskunft von Karin Maßen sei noch nicht entschieden, ob die Hauinger Grundschulkinder in einer Theater-AG zusammengefasst würden oder ob man die Schüler als vierte Grundschule in das Burghofprojekt „Don Quichotte“ (Mai 2015) einbeziehen werde. „Jetzt wollen wir erst einmal anfangen“ sagte Maßen. Bereits im Oktober geht es los.

Durch die Unterstützung der Sparkasse kann maximal ein Drittel der Projektkosten gefördert werden. „Den Rest werden wir irgendwie schon aufbringen“, beruhigte Rektor Werner.

„Uns liegt daran, möglichst alle Schulkinder in unserem Geschäftsgebiet zu fördern“, betonte Michael Schleith. „Denn die Kinder sind unsere Zukunft“, ergänzte er.

Wie Karin Maßen erläuterte, werden durch Tempus fugit annähernd 5000 Kinder in Projekten oder durchgängigen Theater-AGs erreicht.