„Die positive Entwicklung der Einkaufstadt haben wir dem Kurs des Gemeinderats in den vergangenen Jahren zu verdanken, der den Einzelhändlern und Projektentwicklern sowohl in der Innenstadt als auch in den zentralen Versorgungsbereichen der Ortsteile Investitionssicherheit gegeben hat“, sagte Oberbürgermeister Jörg Lutz gestern beim Mediengespräch. Zu den Inhalten des Gutachtens zählen die Abgrenzung der zentralen Versorgungsbereiche, die Aktualisierung der Lörracher Sortimentsliste, ein Entwicklungskorridor für zusätzliche verträgliche Verkaufsflächen sowie Handlungsempfehlungen. Lutz: „Wir möchten unseren Kurs auf der Basis aktualisierter Daten fortsetzen – gerade mit Blick auf die Entwicklung des Postareals – und in den Bebauungsplänen verankern. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Fortschreibung wird die Versorgungssituation in den Ortsteilen sein.“
Lutz hofft, dass es auf dem Postareal nach vielen Gesprächen „tatsächlich weitergeht.“ Lörrach könne dort 10 000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche nicht nur vertragen – die Stadt brauche sie sogar, sagte Bürgermeister Michael Wilke, damit sie „Luft zum Atmen“ habe. Fachleute bestätigten, dass der Flächenzuwachs für den Handel an dieser Stelle vertretbar sei. Damit reagierte die Rathausspitze auch auf Aussagen des Pro Lörrach-Vorsitzenden Horst Krämer, der im Gespräch mit unserer Zeitung die Einzelhandels-Pläne auf dem Dienstleistungsareal zunehmend kritisch bewertet. Lutz betonte, im Quartier sei eine Sortiments-Struktur geplant, die nicht nur einen, sondern mindestens zwei „Ankermieter“ und weitere Anbieter vorsehe, um möglichst unabhängig von einem Publikumsmagneten zu bleiben.