Lörrach: Lörrach hat noch Potenzial - Lörrach

Lörrach Lörrach hat noch

Die Oberbadische 15.10.2015 - 23:01 Uhr

Tourist-Information: neuer Standort passt

Lörrach (bk). Lörrachs Tourist-Information hatte am neuen Standort im „Haus Sonne“ einen guten Start. Zwar müsse noch ein wenig an der öffentlichen „Sichtbarkeit“ dieses Angebots am Alten Markt gearbeitet werden. Doch sei es auf gutem Wege, sich zu einem Anziehungspunkt in der Innenstadt zu entwickeln, sagte Fabian Kropf, stellvertretender Fachbereichsleiter „Kultur und Tourismus“. In diesen ist die Tourist-Info nun integriert worden.

Kundenfreundlichkeit und Besucherfrequenz konnten auch durch den neuerdings direkt am Schalter angebotenen Ticketverkauf erhöht werden, so Kropf in der Kulturkommission. Diese Entwicklung könnte künftig noch ausgebaut werden. So ist etwa angedacht, in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Tickets für den Nah- und Fernverkehr zu beziehen. Dieses Vorhaben befinde sich aber noch im Stadium der Vorüberlegungen.

Auch der neue Hotelbetreiber an der Belchenstraße soll wie andere Lörracher Hoteliers in die Aktivitäten einbezogen werden, um die Stadt attraktiver für Touristen zu machen und damit auch die Frequentierung der Tourist-Information weiter zu erhöhen.

Verstärkte Präsenzauf Tourismusmessen in der Schweiz

Diesem Ziel dienen auch die strategischen Überlegungen zum Radtourismus – ein Thema, das schon länger auf der Lörracher Agenda steht. Für die kommenden zwei Jahre plant der Fachbereich den gezielten Ausbau des Marketings für dieses Thema. Die Stadt verfüge über ein gutes Radwegenetz und eine gute Radinfrastruktur. Zudem nehme die Bedeutung des Radtourismus in Deutschland kontinuierlich zu, betonte Kropf. Es sei sinnvoll, hier mit dem Versuch anzuknüpfen, Lörrach als Rad-Destination entsprechend zu positionieren.

Und: Auch das Stadtmarketing in der Schweiz soll durch die Präsenz auf Tourismusmessen im Nachbarland intensiviert werden. Lörrach habe über seine Qualitäten als Einkaufsstadt hinaus das Potenzial für eine oder mehr Übernachtungen, sagte Kropf – auch mit Blick auf das Kulturangebot, dass ebenfalls etwas intensiver touristisch vermarktet werden könnte.

Parallel zum Kulturentwicklungsprozess der Stadt möchte der Fachbereich für die anstehenden Herausforderungen einen externen Sachverständigen beratend hinzuziehen.

Weitere mögliche Entwicklungsfelder für den Tourismus sieht Kropf beim Campingplatz, bei der Entwicklung eines Wohnmobilstellplatzes in Innenstadtnähe und in der Schaffung von zusätzlichen Busparkplätzen.