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Lörrach „Lörrach summt“

Die Oberbadische
Die Zahl der Bienen in Lörrach hat laut den Grünen stark abgenommen. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Grüne setzen sich für Schutz von Bienen ein / Ausstellung

Lörrach. In den vergangenen Jahren hat die Fraktion der Grünen unter dem Titel „Lörrach summt“ Vorstöße unternommen, um in der Stadt Lebensraum für Bienen, Hummeln und andere Nektar tragende Insekten zu schaffen. Die Anregungen fanden Einzug in den Aktionsplan Biodiversität der Verwaltung, denn: Die Zahl der unverzichtbaren Bienenvölker habe stark abgenommen. Deshalb sei es wichtig, sich dafür zu engagieren, Bienen zu schützen, betonen die Stadträte Claudia Salach und Gerd Wernthaler.

Die Ausstellung der Stadt mit dem Titel „Blühender Naturpark“, die am Donnerstag eröffnet wird, nehmen die Grünen zum Anlass in einem Brief an Bürgermeister Wilke einen Bericht bei der Stadtverwaltung einzufordern. „Wir wollen wissen, welche der Aktionen, die im Aktionsplan unter dem Arbeitsfeld „Bienen“ aufgeführt sind, mit welchem Erfolg bereits durchgeführt wurden und was weiterhin geplant ist“, so Salach und Wernthaler.

In der Beschlussvorlage vom März 2014 wurden als Maßnahmen das Aufstellen von Bienenhotels unter Einbeziehung der Imker, geeignete Anpflanzung und Ausarbeitung von Pflanzplänen für Bienennahrung, Aktionen an Schulen und Bürgeraktionen aufgeführt.

„Die Bestrebungen von Bürgern, einen Gemeinschaftsgarten zu gründen, unterstützen wir“, so Salach. Die landwirtschaftliche Nutzung freier Flächen mitten in der Stadt werde immer populärer: „Bei der gemeinsamen Gartenarbeit gedeihen nicht nur Gemüse und Obst, sondern auch Gemeinschaftssinn und Bildung. Durch Urban Gardening können zudem Brach- und Dachflächen in der Stadt sinnvoll genutzt werden.“ Hinzu komme das Thema „Fassadenbegrünung“: Diese könne durchaus mit essbarem Obst oder Wein gestaltet werden. Und: Fassadenbegrünung sei nicht nur im Sinne des Klima- und Artenvielfaltsschutzes, sondern auch ein gängiges Mittel gegen Lärm. „Die Stadt könnte solche Projekte durch eine Beratungs- und Koordinationsstelle bei der Stadtgärtnerei unterstützen“, so die Grünen-Fraktion.

„Stadtimkerei und Urban Gardening stehen für eine neue Urbanität, die Wiederentdeckung des Miteinanders und eine Renaissance des Selbermachens“, betont Wernthaler.

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