Lörrach Mehl, Wasser, Hefe und Geduld

Die Oberbadische
Bäcker-Obermeister Fritz Trefzger freut sich auf den 21. Lörracher Brotmarkt, bei dem heimische Bäckereien wieder einen Einblick in die Vielfalt ihres Sortiments geben. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

21. Lörracher Brotmarkt der Bäckerinnung Lörrach am Samstag

Von Silvia Waßmer

Lörrach. Früchtebrot, Dinkelbrot, Roggenbrot, Sauerteigbrot, Vollkornbrot oder doch lieber Weizenbrot? Auf dem Lörracher Brotmarkt am kommenden Samstag, 24. Oktober, 8 bis 14 Uhr, ist garantiert für jeden Geschmack etwas dabei. Bereits zum 21. Mal findet dieser auf dem Alten Markt statt und wird in diesem Jahr von Justizminister Rainer Stickelberger eröffnet.

„Leider sind wir wegen Personalmangel nur vier Betriebe“, sagt Bäcker-Obermeister Fritz Trefzger. Mit von der Partie sind die Bäckerei Trefzger aus Schopfheim, die Bäckerei Eble aus Weil-Haltingen sowie die Lörracher Bäckerei Paul und Heiner’s Backparadies. Ebenso wird der Bäckerfachverein Lörrach anwesend sein und Zwiebelwaie sowie Nusszopf anbieten. Der Erlös aus dem Verkauf von Letzterem wird wieder einem sozialen Zweck zu Gute kommen. In diesem Jahr werden dies das Weiße Kreuz und die Villa Schöpflin sein.

Zudem freut sich der Obermeister, dass die Kollegen aus Senigallia nach der Premiere im vergangenen Jahr ebenfalls wieder mit dabei sein werden. Sie bieten das traditionelle italienische Mandelgebäck „Cantuccini“ an, das sie direkt vor Ort mit Unterstützung der Gewerbeschule Lörrach herstellen werden. „Noch nicht ganz sicher“ sei hingegen die Teilnahme der Ortsgruppe der Slow Food Initiative Deutschland, so Trefzger.

„Cantuccini“ aus Senigallia

Er erzählt, dass der Brotmarkt vor Jahren ins Leben gerufen wurde, um das Bäckerhandwerk bei den Verbrauchern in Erinnerung zu rufen. „Es gibt uns immer noch und wir sind überall präsent“, sagt Trefzger und freut sich darauf, am Brotmarkt mit den Kunden ins Gespräch zu kommen: „Jeder kann uns Fragen stellen, die ihn bewegen.“

Zudem berichtet er, dass die Bestrebungen der Bäcker, die Deutsche Brotkultur als immaterielles Weltkulturerbe eintragen zu lassen mit der Aufnahme in das bundesweite Verzeichnis des Kulturerbes der UNESCO einen großen Schritt vorangekommen sei. Insgesamt gäbe es in Deutschland über 3500 Rezepturen für Brot, hebt er hervor und bezeichnete das gemeinsame Vorhaben als „echte Herausforderung“.

Umfrage

E-Auto

Die EU hat ein weitgehendes Verbrenner-Aus bis 2035 beschlossen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading