Von Peter Ade Lörrach. Auf dem Salzert wird Integration gelebt. Sie ist kein „Winterzauber“, sondern Herzenssache vieler Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen, die sich um das harmonische Miteinander von Menschen verschiedener Kulturen und Nationen kümmern. Unter dem Motto „Zusammen leben – miteinander feiern“ boten die Partner des Netzwerks am Sonntag zum fünften Mal den „Winterzauber auf dem Salzert“ als großes Familienfest mit zeitweilig fast 200 Besuchern aus dem Wohngebiet, aber auch aus der Stadt. Die Veranstaltung auf dem Pausenhof der Grundschule, die zurzeit von genau hundert Kindern besucht wird, bekam ihren Impuls aus dem Netzwerk von Wohnbau Lörrach, SAK, Grundschule Salzert sowie der evangelischen und der Christlichen Kirche und des evangelischen Salzert-Kindergartens. „Wir wollen Begegnung und Zusammengehörigkeit für alle Menschen“, beschreibt Pfarrer Andreas Klett-Kazenwadel die Motivation des Teams. Derweil entfacht er im Freien ein Feuer, an dem später die Jungs aus seiner Gemeinde Stangenbrot brutzelten. Oberbürgermeister Jörg Lutz eröffnete das „Fest der Begegnung und Zusammengehörigkeit für alle Menschen“. Er lobte das Engagement der Initiatoren, namentlich den Einsatz von Rektor Harald Valachovic und Pfarrer Klett-Kazenwadel. Angesichts des Zustroms von Flüchtlingen und Asylsuchenden sieht der Rathauschef in der begonnenen Integrationsarbeit Chance und Herausforderung. Den bisherigen Einsatz auf dem Salzert bezeichnete er als beispielhaft und sprach von einer „großen Familie“. Das Quartier zeige auf anschauliche Weise, wie gutes Miteinander funktioniert. Bereits in den vergangenen Jahren stieß das Fest bei den Besuchern auf große Begeisterung. Für das leibliche Wohl war auch diesmal bestens gesorgt. Einige Gruppen aus dem Wohnquartier präsentierten ihre kulturellen Aktivitäten. Mitgewirkt haben der Frauenfrühstückstreff „Wohnbau“, „Stammtisch Buebe“, Kindergarten, Grundschule, Tauschbörse Salzert, Chor „AufTakt“, SAK-Schulkinderbetreuung, evangelische Salzertgemeinde, katholische Kirchengemeinde, SAK-Stadtteiltreff und eine ganze Reihe freiwillig engagierte Salzert-Bewohner; erstmals dabei die Theatergruppe „Salzert-Brettli“ mit einer Schminkaktion. Am Ende der Veranstaltung rühmten die Akteure den harmonischen Verlauf und die Besucher das reichhaltige Angebot. Das Netzwerk, so ein Sprecher, werde sich weiterhin mit Ideen und Elan ins Gemeinschaftswerk „Integration“ einbringen.