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Lörrach Mehr Fahrten und bessere Anbindung

Die Oberbadische
Das Stadtbusnetz soll verbessert werden. Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Ausschuss stimmt Maßnahmenpaket zur Verbesserung des Stadtbusnetzes zu

Von Alexander Anlicker

Lörrach. Die Duale Hochschule Baden-Württemberg könnte zum kleinen Fahrplanwechsel im Sommer 2016 eine Haltestelle für den Lörracher Stadtbus bekommen. Der Betriebsausschuss Stadtwerke des Gemeinderats hat am Donnerstagabend kurzfristige Umsetzungsmaßnahmen aus dem bereits vorgestellten Stadtbusgutachten (wir berichteten) der PTV-Group gebilligt. Weitere langfristige Maßnahmen sollen im Herbst beraten werden.

Verkehrsplaner Rimbert Schürmann stellte dem Gremium das Maßnahmenpaket zur Angebotsverbesserung und -ergänzung des Stadtbusnetzes vor. Dieses sieht im Bereich der Linie 7 einen zusätzlichen Bus im 30-Minuten-Takt zwischen Salzert und Bahnhof Stetten vor, der auf den Takt der Regio-S-Bahn abgestimmt ist. Im Gegenzug wird von der Linie 8 der südliche Teil gekürzt. Stattdessen soll die Linie 8 künftig von Obertüllingen über die Innenstadt die Duale Hochschule anfahren. Hier lässt sich laut Schürmann eine gute Anbindung der DHBW an die S-Bahn nach Basel und ins Wiesental verwirklichen.

Die Anbindung der DHBW wurde von den Räten einhellig begrüßt. Bernhard Escher (CDU) äußerte jedoch die Sorge, dass es Probleme mit parkenden Autos entlang der Hauptstraße geben könnte. Mangels Stellplatzalternativen für die Anwohner sehe er auch keine Möglichkeit eines Parkverbots. CDU-Stadträtin Doris Jaenisch regte zudem eine Haltestelle beim Friedhof an.

Bei den Verhandlungen mit der SWEG werde es nicht nur um finanzielle Aspekte gehen, erklärte Bürgermeister Michael Wilke. Dazu gehörten auch Testfahrten zu verschiedenen Tageszeiten.

Darüber hinaus soll, so der Vorschlag des Planers, die Verbindung der Ortsteile Hauingen und Haagen zu den Einkaufsmöglichkeiten in Brombach mit einem Ortsbus verbessert worden. Schürmann schlägt ein flexibles Angebot mit einem Rufbus beziehungsweise Anruf-Sammeltaxi vor.

Das „Anrufen-Müssen“ sei natürlich eine Hemmschwelle, räumte Schürmann auf Kritik aus dem Gremium ein. Das bereits bestehende System von Anruf-Sammeltaxis sei auch zu unverständlich. Trotzdem sprach er sich für ein flexibles System aus. Stadtwerke-Betriebsleiter Wolfgang Droll unterstrich, dass er Verhandlungen mit dem Betreiber hinsichtlich Verbesserungen führe.

Als weitere kurzfristige Maßnahme schlägt der Gutachter ein erweitertes Abend- und Wochenendangebot auf den Linien 3, 8 und 16 vor. Insgesamt werden für die Ergänzungen zusätzliche 114 000 Buskilometer im Jahr benötigt. „Gut, dass die Sache mal angegangen wird. Man sollte der Planung eine Chance geben und den Stadtbus mit Leben erfüllen“, lautete das Fazit von Bernhard Escher.

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