Elegantes Schwarz und Weiß, Holz und Glas, fantastische Ausblicke in Richtung Wiese: Mit der Einweihung am Mittwoch ist die neue Sport- und Multifunktionshalle in Tumringen offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.

Von Beatrice Ehrlich
Lörrach. Alle beteiligten Institutionen und Vereine schickten eine Abordnung, viele engagierten sich mit Beiträgen an dem fulminanten Eröffnungsfest. Lange in Erinnerung bleiben wird vor allem die Begrüßung durch die Tumringer Grundschüler, die mit einem Spalier aus bunten Bögen die Gäste, allen voran Oberbürgermeister Jörg Lutz, willkommen hießen. Ihr eigens umgedichtetes „Ein Hoch auf uns“, das sie im Anschluss vortrugen, können alle, die am Bau der Halle beteiligt waren, auch auf sich beziehen.

Nicht weniger als acht gute Gründe für den Bau der Halle führte  Lutz in seiner Grußrede an: Neben dem Sport und der Kultur ganz allgemein seien dies die Schule, die Vereine, die Jugendarbeit, die Fasnacht, der Umweltschutz – durch Energieeinsparung – sowie die Aufwertung des Stadtteils. „Eine Halle, die mehr Funktionen in sich vereint als ein Schweizer Taschenmesser und die auch in 20 und 30 Jahren noch elegant und zeitgemäß sein wird“, fasste er mit Freude zusammen.

Beim Durchschneiden des roten Bandes an der neuen Schnitzelgrube  führte Lutz noch die Schere, danach musste er gleich weiter zum nächsten Termin. Denn als sei’s der Lohn für die erbrachte Arbeit wurde Gunther Braun, der als Architekt im Fachbereich Grundstücks- und Gebäudemanagement das Projekt vonseiten der Stadt federführend begleitet hatte, am gleichen Abend in sein Amt als neuer Bürgermeister in Steinen  eingeführt.

 Eben diesem Gunther Braun galt neben vielen anderen auch der Dank aller anderen Redner, die unisono den gut organisierten Ablauf und die stete Einbindung aller Beteiligten  lobten: Marc Lösch vom Architekturbüro K9 in Freiburg, Cornelia Huber, Leiterin der Tumringer Grundschule, Hans-Peter Gempp als Vorsitzender des Turnvereins Tumringen und Jan Funke von der Kaltenbach-Stiftung. Dank ging auch an die etwa 30 beteiligten Handwerksfirmen und die elf Fachplaner, ganz zu schweigen vom Gemeinderat, der mit seinem Votum den Startschuss gegeben hatte zum Bau der 6,9 Millionen teuren Halle.

Thomas Denzer vom Gesangverein schloss sich den Grußworten mit einem lachenden und einem weinenden Auge an. Er erinnerte noch einmal an das erst 1997 erstellte „Sängerhuus“ seines Vereins, das anstelle der neuen Halle gestanden war. Das sei ein schwerer Schritt für manches Mitglied  gewesen, nun wolle man aber gemeinsam nach vorne blicken. Mit der Titelmelodie aus dem „Phantom der Oper“ übernahm denn auch der Gesangverein stimmgewaltig den ersten unterhaltsamen Programmpunkt.

Gefolgt vom Turnvereinsvorsitzenden Hansi Gempp, der unter großem Hallo mit einem vollendeten Salto vorwärts die Schnitzelgrube in Beschlag nahm. Mitglieder der Leistungsgruppe im Turnverein machten es ihm nach und vollführten im Anschluss die waghalsigsten Sprünge, Überschläge und Drehungen, an deren Ende jeweils die weiche Landung in einer dicken Lage von Schaumwürfeln stand. Dem Festakt folgte noch ein Gang durch die neuen Funktions-Räume, die rund um die eigentliche Halle angeordnet sind.