Gut 40 Bürger, darunter auch einige Gemeinderäte und Ortsvorsteher, kamen jetzt zu der fünften Dialog-Werkstatt im Werkraum Schöpflin zusammen. „Es ist ein tolles Zeichen, dass so viele Personen um die beste Lösung streiten“, freute sich Hartmut Schäfer von „fairNETZt“. Mit Engagement und Herzblut sei hier in kleinen Gruppen zu verschiedenen Themenfeldern der Bürgerbeteiligung diskutiert worden. Birgit Degenhardt vom Werkraum Schöpflin sprach von einer „wunderbaren Veranstaltung“ und auch Moderator Frank Leichsenring, sieht „fairNETZt“ auf einem guten Weg, zumal sich inzwischen feste Arbeitsgruppen gebildet haben, die sich speziellen Themen innerhalb der Bürgerbeteiligung auch künftig regelmäßig annehmen wollen.
„Ich bin froh über so viel Engagement. Die Stadt will kein Monopol beim Erarbeiten eines Leitbildes“, sagte Oberbürgermeister Jörg Lutz, der ebenfalls in den Workshops mitarbeitete. Bürgerbeteiligung lebe gerade von vielfältigen Facetten. Beim Leitbildprozess hätten sich bei den diversen Aktionen und Veranstaltung rund 500 Bürger beteiligt. Und auch wenn dies nur ein Prozent der Bevölkerung bedeute, bewerte er es das trotzdem als gut. „Ich werte den Prozess nicht nach Quantität, sondern nach Qualität“ erklärte er. Was der Rathauschef allerdings sogleich deutlich machte: Dass nicht alle Ideen und Vorschläge, weil oft zu differenziert und auch finanziell nicht machbar, vom Gemeinderat, der letztlich entscheidet, übernommen werden könnten. Insgesamt sieht er die Bürgerbeteiligung in der Stadt gut unterwegs und will im Dialog noch viel erreichen. Den meisten Sinn macht für ihn aber, künftig Anlass bezogen in den Dialog zu treten: „Und das möglichst frühzeitig.“