Lörrach (ndg). Der Masterplan Mobilität ist ein Konzept mit Zielen und Maßnahmen für alle Verkehrsarten und damit zusammenhängende Themen. Für Lörrach gibt es den Masterplan Mobilität seit 2012. Jetzt wird er fortgeschrieben. Der Masterplan Mobilität existiert nicht nur auf dem Papier. Zahlreiche Maßnahmen wurden bereits umgesetzt oder sind geplant. Da Mobilität einem ständigen Wandel unterliegt, sind regelmäßige Aktualisierungen und Fortschreibungen unerlässlich, betont Fachbereichsleiterin Britta Staub-Abt. In der nächsten Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Technik (AUT) am Donnerstag, 11. Juni, 17.30 Uhr, im Rathaus wird sie Bilanz für das Jahr 2014 ziehen und die für das laufende Jahr geplante Maßnahmen vorstellen. So sind im vergangenen Jahr allein 250 000 Euro in den Bau des Boulevard Belchen-straße geflossen. Die Radfahrer profitieren von einem Schutzstreifen an der Tumringer Straße für 190 000 Euro und dem Ausbau des Radwegs beim Sportplatz Haagen für 45 000 Euro. 87 000 Euro wurden ausgegeben für drei Fahrradabstellanlagen in der Innenstadt. Insgesamt flossen 2014 fast 300 000 Euro in Verbesserungen des Radverkehrs. In den Erhalt des Stadtbusnetzes investierte die Stadt 220 000 Euro. In den öffentlichen Nahverkehr flossen insgesamt knapp 260 000 Euro. Hohe Summen mussten für die Unterhaltung des Straßennetzes aufgewendet werden: 850 000 Euro für die Verbesserung der Straßenbeleuchtung, 290 000 Euro für die Unterhaltung und Optimierung von Lichtsignalanlagen und Verkehrszeichen. Mit 1,05 Millionen Euro schlugen Straßenreinigung, Sinkkastenreinigung und Winterdienst zu Buche. 985 000 Euro wurden investiert in die Absenkung von Bordsteinen, den Einbau von Blindenleitplatten und andere Maßnahmen. Die Sanierung der Straßenbeleuchtung, hier vor allem das Ersetzen alter Quecksilberdampflampen durch hocheffiziente moderne LED-Beleuchtungstechnik, kostete knapp 150 000 Euro. Auch die Elektromobilität wird immer wichtiger. 30 000 Euro ließ sich die Stadt die Inbetriebnahme der neuen Carsharing-Stellplätze an der Veloeinstellhalle kosten. In diesen Bereich flossen insgesamt 36 000 Euro. Ein großer Kostenfaktor war mit 152 000 Euro der Einbau von versenkbaren Pollern zur Steuerung des Zugangs der Innenstadt für den Lieferverkehr. Die verkehrsberuhigenden Maßnahmen an der Wallbrunnstraße (Tempo 30, Fußgängerampel) schlugen mit gut 100 000 Euro zu Buche. In die Stadt- und Verkehrsplanung flossen insgesamt 112 000 Euro. Im laufenden Jahr sind Projekte für fast fünf Millionen Euro geplant. Der größte Batzen entfällt mit 500 000 Euro auf den Hebelpark, der neugestaltet werden soll. Weitere 600 000 Euro fließen in den Boulevard Belchenstraße.