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Lörrach Neue Form für wichtigen Inhalt

Die Oberbadische
Aktiv im neuen Haus der Kirche (v.l.): Messner Jan Witek, Barbara Schmid vom Gemeindeteam, Raffaela Capizzi (italienische Gruppe in der Gemeinde) und Gemeindereferentin Helga Bing. Foto: Beatrice Ehrlich Foto: Die Oberbadische

Genau 150 Jahre nach der Grundsteinlegung der Kirche wird das „Haus der Kirche“ St. Bonifatius eingeweiht

Von Beatrice Ehrlich

Lörrach. Ein Tag der Offenen Tür zur Einweihung des neuen „Haus der Kirche“ – die Neustrukturierung der Pfarrgemeinde St. Bonifatius nimmt erstmals greifbar Formen an, und alle waren am Samstag dazu eingeladen, sich ein Bild von den neuen Räumlichkeiten zu machen.

In seiner Predigt zum Festgottesdienst hat Pfarrer Thorsten Becker den Inhalt zum Thema gemacht, ohne den selbst die schönste Fassade nichtig ist: „Es ist nicht das gelungen renovierte Haus, nicht der stylische Jugendkeller, nicht der eichene Schreibtisch, der uns als Kirche, ob global oder hier verortet wertvoll sein lässt. Nur der Inhalt zählt.“

Eine funktionale und ansprechende Form

Dennoch: Eine funktionale und ansprechende Form für die neuen Aufgaben als gemeindehaus von St. Bonifatius und Pfarramt für die noch junge Seelsorgeeinheit Lörrach haben die Architekten Gerhard Zickenheiner und Tine Höfler zusammen mit dem Stiftungsrat der Gemeinde im äußerlich kaum veränderten ehemaligen Pfarrhaus gefunden.

Die gute Zusammenarbeit auf dem Weg dorthin betonten einvernehmlich Bürgermeister Michael Wilke, die Architekten , Pfarrer Becker und der ehemalige Stiftungsrat Bernhard Sandmann, der das Projekt maßgeblich mitbegleitet hat. Dank galt an dieser Stelle auch den Fachplanern und Handwerkern sowie Gemeindereferentin Helga Bing, die an der inhaltlichen Planung des Gemeindehauses maßgeblich beteiligt war.

Gudrun Mauvais von der Matthäusgemeinde überbrachte die Grüße der evangelischen Kirchengemeinde Lörrach. Nach dem festlichen Gottesdienst, in dem auch an die Grundsteinlegung der Kirche Sankt Bonifatius am 10. Juli 1865 erinnert wurde, folgte ein gemeinsamer Umtrunk, bevor das Haus der Kirche zur Besichtigung freigegeben wurde.

Das große Interesse der Gläubigen habe man schon länger gespürt, berichtet Helga Bing, die im Wechsel mit Pfarrer Becker, Pfarrsekretärin Alexandra Schmidt, Mitgliedern des Gemeindeteams sowie Ministranten durch die neuen Räume führt.

Neben der alten Eingangstür und der Holztreppe hat sich im Inneren des Hauses fast alles verändert: Große lichte Räume für die Gemeindearbeit, für Sekretariatsaufgaben und für die Ministranten laden zum Gestalten und Arbeiten ein. Die Möbel sind in schlichtem Schwarz und Weiß gehalten.

Noch fehlt der letzte Schliff: Türschildchen und Dekoration, im Eingang lehnt an der Wand noch das kleine Relief des Heiligen Bonifatius, das während der Aufräumarbeiten vor dem Umbau gefunden wurde und die Arbeiten seither durchgehend begleitet hat.

Besonders stolz ist die Gemeinde auf den neuen Jugendkeller „Bätsch“ mit eigenem Eingang. Ein alter Gewölbekeller mit Theke und Gruppenräume laden zu Verweilen ein. Die Jugendarbeit unter dem sehr aktiven Leiterkreis liege der Gemeinde besonders am Herzen, betont Gemeindereferentin Bing.

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