Der evangelische Kirchengemeinerat Lörrach tagte am Dienstag. und begrüßte Diakonin Rebecca Vollrath. Von Gottfried Driesch Lörrach. In der evangelischen Gemeinde an der Christuskirche gibt es seit dem 1. September ein neues Gesicht für die Jugendarbeit. Diakonin Rebecca Vollrath bekleidet eine volle Stelle und wird sich um die Kinder- und Jugendarbeit kümmern. Vollrath wurde in Lüdenscheid geboren und wuchs in der Nähe von Staufen auf. Sie studierte Religionspädagogik und Gemeindediakonie sowie Soziale Arbeit an der Evangelische Hochschule Freiburg. Neben ihrer Tätigkeit an der Christuskirche unterrichtet sie einige Stunden an der Albert-Schweitzer-Schule. Der von Wolfgang Grether vom Verwaltungs- und Service-Amt Lörrach mit einem umfangreichen Zahlenwerk vorgelegte Jahresabschluss 2015 wurde einstimmig angenommen. Entsprechend Grethers Vorschlag wurden Rücklagen von gut 30 000 Euro zur Sicherung der Liquidität gebildet. Einen umfassenden Überblick über die Kinder- und Jugendarbeit gaben Britta Menzel und Rebecca Vollrath. Der traditionelle Kindergottesdienst wird praktisch in allen Pfarrgemeinden angeboten. Neben dem Konfirmandenunterricht finden Freizeiten, eine Osternacht und eine spezielle Weihnachtsfeier statt. Fußball, Krabbelgruppen, Jungschar und Sommerferiencamps habeneinige der Gemeinden im Angebot. Durch die Diakonin wird das Angebot erweitert. Eine neue Vereinbarung mit dem Jugendförderverein über die Vergütung der neuen Diakonin wurde beschlossen. Sie wird aus dem Topf der Landeskirche bezahlt, die diese Kosten von der Gemeinde erstattet haben will. Das dadurch entstehende Loch in der Gemeindekasse übernimmt der Förderverein. In einem Workshop vor den Sommerferien wurden Zukunftsperspektiven der Gesamtkirchengemeinde erarbeitet. Auf eine abschließende Empfehlung konnte sich der Workshop aber nicht einigen. Der Vorsitzende des Kirchengemeinderates, Jörg Thalmann, stellte die Problematik zur Abstimmung. „Auf Dauer wird kein Weg daran vorbeiführen, die Gemeinden zusammenzulegen“, meinte Klaus Hannemann vom Ältestenkreis der Christuskirche. Einer der Vorschläge lautete, aus sechs Pfarrgemeinden drei zumachen. Pfarrer Markus Schulz entgegnete: „Unser Ziel muss es sein, Menschen anzusprechen, die noch keine enge Bindung an unsere Kirche haben. Wir sollten unsere Kraft nicht in Strukturreformen, sondern in kirchliche Arbeit investieren“. Beschlossen wurde schließlich eine inhaltliche und organisatorische Transformation mit Blick auf eine offene Struktur der Gesamt- und Teilgemeinden.