Nicht nur gute Noten zählen

Von Silvia Waßmer

Lörrach. Nicht nur sehr gute Noten, sondern auch ein hohes Maß an sozialem Engagement sind die Voraussetzungen für ein Stipendium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW). Sieben Studenten haben in diesem Jahr dieses Kriterium erfüllt und durften sich am Dienstag in einer kleinen Feierstunde über ein Stipendium in Höhe von 2000 Euro oder eine Verlängerung desselben in Höhe von 1000 oder 500 Euro freuen. Ausgelobt wurde die Förderung vom Freundeskreis der DHBW sowie von der Stadt Lörrach.

„Es gibt Tage, da macht es Spaß, Rektor zu sein“, sagte Professor Theodor Sproll und freute sich, die Studenten auszeichnen zu dürfen. Er hob noch einmal die bewusste Entscheidung hervor, „auf Leistung zu gehen“, diese aber in zwei Dimensionen anzusiedeln: einmal im Notendurchschnitt, der 1,7 oder besser sein sollte, und im Engagement über das Studium hinaus. „In vielen Fällen geht dies zusammen und schließt sich nicht aus“, betonte der Rektor und stellte heraus: „Richtig gute Leute haben Zeit für Prüfungen und Klausuren, aber auch für etwas anderes.“

So engagiert sich etwa Jessica Meißner, die im fünften Semester BWL-Tourismus studiert und das Stipendium der Stadt Lörrach erhielt, unter anderem als Leiterin der UNICEF-Hochschulgruppe. Felix Gerbig studiert – ebenfalls im fünften Semester – angewandte Informatik und ist zudem als Studierendensprecher aktiv. Alissa Glaser bringt sich neben ihrem Maschinenbau-Studium (fünftes Semester) in der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit ein und Svenja Schnüll ist unter anderem bei „Connect“, einer Hochschulgruppe, die ausländische Studenten betreut, und in der Deutschen Lebensrettungsgemeinschaft engagiert. Sie studiert International Business Management trinational im fünften Semester. Außerdem wurden die Stipendien von Teresa Klein (BWL-International Business im fünften Semester), Julia Leitz (International Business Management trinational im siebten Semester) und Maike Voß (International Business Management trinational im siebten Semester) verlängert.

„Gut und engagiert zu sein, schließt sich nicht aus“

„Gut und engagiert zu sein, schließt sich nicht aus, sondern befruchtet sich“, betonte auch Marion Ziegler-Jung, Wirtschaftsförderin der Stadt Lörrach. Sie freute sich über die Möglichkeit, den Studierenden durch die Stipendienvergabe ein „Gesicht zu geben“ und diese kennenzulernen. Und Professor Frank O. Bayer, Vorsitzender des Freundeskreises, erklärte: „Ich würde mir noch viel mehr Bewerbungen wünschen.“