^ Lörrach: Orchester christlicher Vielfalt - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Orchester christlicher Vielfalt

Die Oberbadische

Neues Zentrum der Stadtmission eingeweiht / Lutz: „Wichtiger Teil unserer Stadt“

Von Peter Ade

Lörrach. Mit einer bewegenden Feier wurde am Samstag an der Wiesentalstraße das neue Gemeindezentrum der Evangelischen Stadtmission eingeweiht. Weit über hundert Gäste zeigten sich beeindruckt von der architektonischen Leistung und dem großzügigen Raumangebot.

„Das ist ein besonderer Tag“, freute sich Gemeinschaftspastor Stefan Heeß und nahm damit auch Bezug zum „Tag der deutschen Einheit“ in Erinnerung an die friedliche Revolution, die vor 25 Jahren die Wiedervereinigung eingeläutet hat. „Wir danken für Frieden, Freiheit und Wohlstand im Land und dass wir ein so schönes Haus bauen durften“, kleidete Heeß seine Gefühle in Worte und traf damit wohl den Nerv aller, die an dem Gottesdienst teilnahmen.

„Das ist ein Ort, der unsere Stadt bereichert und ein wichtiger Teil der Stadt“, betonte Oberbürgermeister Jörg Lutz. Er erinnerte an die Anfänge im Adlergässchen und das segensreiche Wirken der Stadtmission seit etwa 1850 unter dem Leitwort: „Suchet der Stadt Bestes.“

Im Stil eines Interviews ließen Bürgermeister Michael Wilke und Pastor Heeß die Entstehung der neuen Stadtmission unter der Bezeichnung „Stami – Glauben leben“ Revue passieren. Mit Blick auf das Gesamtareal an der Wiesentalstraße war von einem „Orchester christlicher Vielfalt“ die Rede. Die Formulierung nahm Bezug auf die unmittelbare Nachbarschaft der Stadtmission mit der Freien Evangelischen Schule (FES), der im Frühjahr eingeweihten Altenpflegeschule „Manoah“ und dem Belchen-Institut als Ausbildungs- und Schulungszentrum für Führungskräfte in Pflegeberufen. Letztere wirken unter dem Dach der Chrischonagemeinde.

Mit einem auf der Gitarre vorgetragenen Medley christlicher Lieder bereicherte FES-Geschäftsführer Michael Basler die Feier. Martin Strittmatter, Leiter der Bezirkssynode der Evangelischen Landeskirche, Beauftragter des Kirchenbezirks Markgräflerland und des Altenwerks Lörrach, freute sich über das neue Zentrum ebenso wie „Manoah“-Geschäftsführer Rainer Böheim, der die Glückwünsche mit seiner Band musikalisch überbrachte: „Rock my Soul“.

„Nehmet einander an, wie Christus Euch angenommen hat – zu Gottes Lob.“ Mit diesem Bibelwort beschwor Landrätin Marion Dammann ein aufgeschlossenes Miteinander. „Wir sollten zuhören, voneinander lernen und gemeinsam gestalten.“

Eindringlich appellierte Dammann, die Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten würdig aufzunehmen. Die bislang im ganzen Landkreis von vielen Mitbürgern praktizierte „unglaubliche Hilfe“ erfülle sie mit Stolz.

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Musikgruppe der Stadtmission. Viel Beifall bekamen der Bauchredner Peter Dietrich und seine „Valschen Fögel“.

Dem gemeinsamen Mittagmahl folgten Rundgänge und Führungen durch die neuen Räume. Während des Gottesdienstes – ab sofort auch an jedem weiteren Sonntag -– gibt’s ab 10.30 Uhr ein spezielles Kinderprogramm.

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