Platz soll lecker und lustig werden

Von Nele Höfler

Der Senser Platz ist öd und leer. Seine Aufenthaltsqualität ist überschaubar. Das soll sich ändern. Viele Akteure wollen das. Auch Kinder beteiligen sich daran.

Lörrach. Kinder sammelten im Rahmen des SAK-Ferienprogramms viele Ideen, wie der Senser Platz in Zukunft schöner gestaltet werden könnte (wir berichteten). Gestern präsentierten sie diese und ihre Kunstwerke.

Passanten trauten ihren Augen kaum: Der sonst nahezu leere Platz befand sich gestern im Ausnahmezustand. Bunte Kunstwerke waren zu bestaunen, aus Lautsprechern ertönte Musik. Zusammen mit dem Fachbereich Stadtentwicklung fand in dieser Woche die Kinderbeteiligungsaktion unter der Obhut des Sozialen Arbeitskreises (SAK) statt.

Die Anregung zu diesem Projekt gab ein Brief, den Kinder im Jahr 2016 an die Stadtverwaltung geschrieben hatten. Sie beschwerten sich über den unschönen Senser Platz. Es entstand die Idee, Verbesserungsvorschläge von Kindern in die Aufwertung des Platzes einfließen zu lassen. Auch die BBBank fand das gut und sponserte das Projekt.

Wünsche zur Verschönerung der Plätze, die nach den Partnerstädten benannt sind hat auch der Verein „Lörrach International“ geäußert. Danach sollen auf dem Senser Platz, dem Senigallia-Platz, dem Meeraner Platz und dem Chester-Platz Informationsschilder aufgestellt werden. Diese sollen nicht nur über die jeweiligen Städte, sondern auch über Lörrachs Projekte mit seinen Partnerstädten informieren.

Die Vorstellungen der Kinder gehen indes noch viel weiter. Sie wünschen sich: Planschbecken, Kaugummiautomat, Spielzeug, eine Schokokusswurfmaschine und ein Imbissstand mit Crêpes und anderen Leckereien.

Eine Info-Wand mit Plakaten zeigte weitere Verschönerungsvorschläge der Kinder sowie Überlegungen, was den Kindern an Lörrach gefällt oder nicht. Darunter befanden sich auch außergewöhnliche Wünsche – zum Beispiel „weniger Streit“ und „weniger Häuser“.

Die selbst gebastelten Skulpturen werden für zwei Wochen im Foyer des Rathauses ausgestellt. Anschließend können die Kinder diese mit nach Hause nehmen.

Als Auftakt der kleinen Abschlussveranstaltung präsentieren die Kinder gestern einen Tanz, die SAK-Projektleiterin Philine Touzin bedankte sich bei allen Beteiligten und fasste den Hauptwunsch der Kinder für den Senser Platz zusammen: eine neue Skulptur, diesmal allerdings eine, die bekletterbar ist, lustig aussieht und außerdem im Wasser stehen soll.

Diesem Wunsch der Kinder scheint die Stadt zumindest nicht abgeneigt zu sein.