^ Lörrach: Pro Lörrach blüht und wächst - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Pro Lörrach blüht und wächst

Die Oberbadische

Mitgliederversammlung der Aktionsgemeinschaft

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Trotz aller Herausforderungen und kleineren Defiziten hier und da: „Wir würden nicht viele Gegenden in Deutschland finden, mit denen wir tauschen wollten.“ Die Einschätzung von Oberbürgermeister Jörg Lutz stieß bei den „Pro Lörrach“-Mitgliedern wohl auf allgemeine Zustimmung. Bei der Versammlung der Aktionsgemeinschaft im „Lasser“ zog der Vorsitzende Horst Krämer eine positive Bilanz für das vergangene Jahr – und auch die Aussichten sind gut. Denn: Lörrach mag sich als Energie-, Kultur- und Sportstadt einen Namen gemacht haben. Doch seien die Qualitäten der Einkaufsstadt nach wie vor das markanteste Kennzeichen Lörrachs, sagte Lutz. Er betonte, die Kommune leiste derzeit wieder mit der Fortschreibung des Märkte- und Zentrenkonzepts das Ihre zur Weiterentwicklung der Erfolgsgeschichte. Ein weiterer Beitrag hierzu soll die Umgestaltung des Postareals werden – derzeit, so Lutz, „eine schlechte Visitenkarte.“

Auch beim Verkehr, so Krämer, befinde sich Pro Lörrach in konstruktiven Gesprächen mit der Verwaltung. Krämer betonte in diesem Zusammenhang die Dringlichkeit eines weiteren Parkhauses bei der Kreisklinik. Einigkeit besteht offenbar auch im Bestreben, das Kreiskrankenhaus auf städtischem Gebiet zu halten. Lutz: „Wir hoffen, einen geeigneten Standort zu finden.“

Pro Lörrach wächst weiter: 130 Mitglieder zählt die Gemeinschaft mittlerweile. Frühlings- und Herbstfest mit den verkaufsoffenen Sonntagen (Krämer: „Es bleibt bei zwei“) sind feste Größen im Kalender der Stadt. Mit Blick auf das Mutternachtsshopping stellte Krämer die Frage, ob dieses künftig bereits um 22 und nicht erst um 23 Uhr enden sollte, um mehr Geschäfte zur Teilnahme bewegen zu können. So habe in Graben-, Teich- und Wallbrunnstraße kaum ein Laden mitgemacht. Peter Vogl und Thomas Mischkowsky betonten unterdessen die Bedeutung von Marketing-Aktionen und Kunden-Offerten an solchen Abenden. Krämer ermutigte die Geschäftsinhaber in den Randlagen der Fußgängerzone, etwa in der Grabenstraße, gemeinsam mehr auf die Beine zu stellen, um bei diesen Gelegenheiten Kundenströme zu sich lenken zu können.

Gerhard Schneider regte an, auf der Startseite der städtischen Homepage einen Link zu Pro Lörrach zu installieren. Dagegen wurde ein von Verena Rank erläutertes Pro Lörrach-Engagement bei Facebook zunächst eher zurückhaltend aufgenommen. Zum einen wegen der Kosten, zum anderen, weil etliche Mitglieder bezweifeln, dass eine überwiegend punktuelle, auf Großveranstaltungen abzielende Nutzung von Facebook zielführend sei.

Nachdem Krämer ausdrücklich das Engagement und die Kooperationsbereitschaft des Zolls gelobt hatte, brachte Bruno Hall das Thema der „Grünen Zettel“ zur Sprache. Er bekräftigte die Notwendigkeit, das derzeitige Verfahren zu verbessern und regte einen Austausch mit den Zollbehörden in dieser Angelegenheit an.

Eine Vereinfachung der Abwicklung würde der Zoll ebenfalls begrüßen. Auch mit Blick auf Arbeitsbelastung und Stichproben bei der Warenausfuhr: Wie Horst Reichl, Vorsitzender des Bezirksverbands Baden der Deutschen Zoll- und Finanzgewerkschaft, am 27. Februar im Regio-Teil unserer Zeitung bereits betonte, würden aufgrund der Vielzahl der Ausfuhren bis 100 Euro Warenwert und eines vergleichsweise geringen Steuerausfallrisikos „körperliche“ Ausfuhrkontrollen so gut wie nicht stattfinden: Sie seien wegen des Andrangs erst gar nicht möglich. „Der Zoll bestätigt also jeden Tag tausendfach, was er gar nicht prüfen kann“, so Reichl, der im Zollamt Weil am Rhein – Autobahn beschäftigt ist.

Wirtschaftsförderin Marion Ziegler-Jung begrüßte Halls Vorschlag: „Wir sollten miteinander im Gespräch bleiben. Es gibt Möglichkeiten, den Zoll und die Kunden zu entlasten.“

Thorsten Ohde wurde als Kassenführer bestätigt. Beisitzer sind nun Hans-Werner Breuer, Sebastian Kotzur, Jacqueline Lenz und Enrico Wallborn.

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