^ Lörrach: Rathaus ringt um Sparziele - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Rathaus ringt um Sparziele

Die Oberbadische

EnergieEnergiebericht erörtert / Stromsparcheck erfolgreich

Lörrach (bk). Der Ausschuss für Umwelt, Technik, Bildung und Soziales (AUT) hat sich einstimmig für die weitere Unterstützung des „Stromsparchecks“ mit einer Summe von 18 000 Euro jährlich bis 2019 ausgesprochen.

Wie Fachbereichsleiterin Britta Staub-Abt betonte, gehört der Stromsparcheck zu den erfolgreichsten Projekten der Stadt. Partner sind der Soziale Arbeitskreis (Projektträger), Jobcenter, Landkreis, Badenova (Arbeitgeber) und der Regio Verkehrsverbund Lörrach. Die Gesamtkosten betragen rund 150 000 Euro, der Anteil der Stadt ist demnach überschaubar.

Seit Mai 2013 besuchen zu „Stromsparhelfern“ qualifizierte arbeitslose Bürger Lörracher Haushalte und helfen diesen, Strom und damit Geld zu sparen. Der Check richtet sich an einkommensschwache Haushalte. Beim ersten Besuch erheben die Helfer den Bedarf an Einsparungen und geben Tipps rund um die Themen Heizen, Lüften und Temperatureinstellung von Kühlgeräten. Beim zweiten Besuch werden die benötigten Energiespargeräte, mit einem Gegenwert von bis zu 70 Euro, direkt im Haushalt installiert. Hierzu gehören etwa Energiesparlampen, Heizungsregler und Wasserperlatoren. Altgeräte wie Glühbirnen und Duschköpfe werden direkt entsorgt.

Nach Anfangserfolgen sind Einsparungen schwieriger zu erzielen

Zwei der vier ehemaligen Stromsparhelfer konnten in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden, ein weiterer Helfer wurde als Trainer qualifiziert.

Die Fraktionen würdigten das Engagement er Stadt sowohl mit Blick auf den Stromsparcheck, als auch auf den Energiebericht 2014, der ebenfalls im AUT erörtert wurde. Indes zeige die Entwicklung der Zahlen des Energieberichts (wir berichteten ausführlich), wie schwer es für die Kommune werde, ihre ambitionierten Klimaziele zu erreichen.

Der Energiebericht belege zwar die durchaus erfolgreichen Bemühungen der Verwaltung. Er führe aber ebenso eindrücklich vor Augen, dass es nach anfangs beachtlichen Erfolgen nun, da bereits etliche Maßnahmen verwirklicht wurden, immer schwerer werde, Energie einzusparen. Die intensivere Nutzung der Schulen im Ganztagsbetrieb – inklusive Mensa und steigender Anzahl der Computer – habe zwischenzeitlich zu einer Stagnation oder sogar zu einem Rückschritt geführt, betonte Thomas Denzer. Der Stadtrat der Freien Wähler: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie wir angesichts dieser Entwicklung unsere Ziele bis zum Jahr 2050 erreichen sollen.“

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