Lörrach Raum für Kinder und Jugendliche

Die Oberbadische
Matthias Lindemer bei einer Veranstaltung der „IG Musikkultur“. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Freie Wähler plädieren für verstärkten Austausch mit anderen Städten

Lörrach. Die Freien Wähler vertreten auf allen gesellschaftlichen Ebenen und für alle Altersklassen Belange der Bürger, die von öffentlichem Interesse sind. Dazu werden zukünftig verstärkt die Interessen von Eltern und Kinder zählen sowie die Bedürfnisse von Jugendlichen nach öffentlichen Freiräumen. Veranstaltungen dazu seien in naher Zukunft geplant, so die Freien Wähler in einer Mitteilung.

Dies wurde in der Vorstandssitzung am 14. Oktober beschlossen. Anlass dazu sind auch Briefe, die Eltern vom Fachbereich „Straßen, Verkehr und Sicherheit“ erhalten, wenn ihre Kinder sich nicht an festgelegte Spielregeln im öffentlichen Raum halten. Das jüngste Beispiel betrifft eine Familie in Stetten. Das Ballspiel der Kinder auf der Straße hatte Anwohner gestört. Die Eltern wurden ermahnt, die festgesetzten Spielzeiten der Kinder einzuhalten.

Wie eine verbesserte Politik für Kinder und Jugendliche aussehen kann; diesen Schwerpunkt werden die Freien Wähler zukünftig in Kooperation mit anderen Städten vertiefen. Im Austausch mit Nachbarstädten wie Weil am Rhein sollen verstärkt Aspekte aufgegriffen werden die folgende Fragen umfassen: Welche Außenräume stehen Kindern zur Verfügung, um zu spielen? Und wie wird die Jugendarbeit in anderen Städten gestaltet? Für die parteiunabhängige Bürgerinitiative ist der regelmäßige Austausch mit Bürgern eine entscheidende Basis, um sich auch auf kommunalpolitscher Ebene zu positionieren. Matthias Lindemer, Biologiestudent an der Freiburger Universität, setzt sich engagiert für die Interessen junger Menschen ein, die auf der Suche nach Plätzen im öffentlichen Raum sind.

Der 27-jährige Vorsitzende des Lörracher Ortsverbandes der Freien Wähler repräsentiert die jüngere Riege der Freien Wähler seit einigen Monaten auch im Gemeinderat. Die Interessengemeinschaft „Musikkultur“ wird er zukünftig offiziell als Vorsitzender der Freien Wähler unterstützen. Bisher hatte er sich ehrenamtlich als Privatperson dafür eingesetzt, dass junge Menschen Möglichkeiten finden, sich im öffentlichen Raum zu treffen und Partys feiern können, ohne andere dabei zu stören.

Die Interessengemeinschaft, die teilweise auch von kommunaler Ebene Unterstützung erhält, sucht nach konfliktfreien Lösungen für Veranstaltungen dieser Art, die ohne Lärmbelästigung angrenzender Anwohner und Vermüllung der Plätze möglichst den Bedürfnissen aller Bürger gerecht werden. Ansätze, wie diese Vorhaben umgesetzt werden können, gibt es bereits.

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