„Grundsätzlich sind unsere Pläne zum Neubau des Gemeindehauses St. Michael von der Stadt Lörrach, der Erzdiözese Freiburg und dem Stiftungsrat genehmigt.“ Erfreut präsentierte der Thorsten Becker, Leiter der Katholischen Gesamtkirchengemeinde Lörrach-Inzlingen, am Dienstag der Gemeinde von St. Josef Brombach die vorläufigen Pläne. Von Gottfried Driesch Lörrach-Brombach. Um den Neubau zu finanzieren, hat die Kirche die Liegenschaften des Josefshauses und des Pfarrhauses an die Stadt verkauft. Becker äußerte seine Zufriedenheit, dass die beiden Gebäude einer sozialverantwortlichen Nutzung zugeführt werden konnten. Der Verkauf war nötig, da die Kirchengemeinde 40 Prozent der veranschlagten Baukosten von gut 1,7 Millionen Euro als Eigenmittel aufbringen muss. „Alle Gruppierungen können in dem neuen Gemeindehaus problemlos untergebracht werden“, betonte der Pfarrer. Man habe sich für den Neubau entschieden, weil eine Renovierung des alten Hauses St. Michael unverhältnismäßig teuer gewesen wäre. Und anschließend sei es dann nur eine halbe Sache gewesen. Der Neubau soll sowohl in der Grundfläche als mit zwei Vollgeschossen und Flachdach auch in der Nutzfläche wesentlich größer werden. Das Gebäude solle weiter nach Süden bis fast an die Friedhofsmauer rücken. „Es wird von der Brombacher Straße gut zu sehen sein und sich nicht mehr hinter der Kirche verstecken“, erläuterte Becker. Der große Saal im Erdgeschoss wird durch eine Elementwand teilbar sein. Das Haus wird für einen Zeitraum von 40 bis 50 Jahren geplant. Da man nicht wisse, wie sich in dieser langen Zeit die Situation der Gemeinde entwickle, könnte das Obergeschoss problemlos in zwei abgeschlossene Wohnungen umgebaut werden. Im Neubauzustand sind im Obergeschoss das Gemeindebüro, ein Besprechungsraum und das Büro der Gemeindereferentin vorgesehen. Becker wies ausdrücklich darauf hin, dass zur Genehmigung des Bauantrages auch noch Änderungen vorgenommen werden könnten. Die vom Architektenbüro Zickenheiner vorgelegten Pläne seien darum nicht als endgültig anzusehen. Die gut 35 erschienenen Gemeindeglieder studierten intensiv die mitgebrachten Baupläne. Abriss kurz nach Ostern Nach Ansicht von Becker könnte kurz nach Ostern 2017 mit dem Abriss des alten Hauses begonnen werden. Dann wäre auch klar, wo die verschiedenen Gruppierungen für die Bauphase untergebracht werden könnten. Als Bauzeit rechnet Becker mit einem guten Jahr. Nach dem Verkauf des Pfarrhauses sind die ersten Veränderungen bereits sichtbar. Das Gemeindebüro und das Arbeitszimmer der Gemeindereferentin Rita Sprich sind schon in Containern vor der Kirche St. Josef an der Brombacher Straße untergebracht.