Von Gottfried Driesch
Lörrach Rücksichtsloses Parken
Die Oberbadische 11.03.2015 - 23:03 Uhr
Fußgänger und Autos trennen / Eigentumsverhältnisse schwierig
Lörrach-Brombach. Mit einem Ortstermin vor dem Geschäftshaus Lörracher Straße 3 begann am Dienstag die Sitzung des Ortschaftsrates Brombach. Thema war wiederum die Parksituation vor den Geschäften.
Immer wieder werde beobachtet, dass Bürger, die „nur eben mal was einkaufen wollen“ mit ihren Autos einfach auf dem Bürgersteig parken. Blumenkübel am Straßenrand sollten das verhindern. Aber oftmals werden die Pflanzkübel einfach zur Seite geschoben.
Ortschaftsrat Willy Findling (SPD) hatte schon mehrfach den Vorschlag unterbreitet, den breiten Gehweg durch einen längsgerichteten Parkstreifen zu verschmälern. So wären der ruhende Verkehr und die Fußgänger eindeutig voneinander getrennt.
Beim Ortstermin ging es darum, sich durch eigenen Augenschein von den Besitzverhältnissen zu überzeugen. Denn ein großer Teil des Gehweges gehört nicht zum öffentlichen Grund sondern zum Grundstück des Hauses. Mit der Stadt Lörrach soll nun eine Lösung der Problematik erörtert werden.
Wer kennt das nicht? Gerade hat eine Straße eine neue Teerdecke bekommen, kommt der nächste Bautrupp und reißt die neue Straße wieder auf. In der Wilhelm-Schöpflin-Straße wird das nicht passieren.
Wilhelm-Schöpflin-Straße wird saniert
Im Zuge der Kanalsanierung in Brombach durch den Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung stehen in der Wilhelm-Schöpflin-Straße Kanalbauarbeiten an. Die Straße wurde etwa Mitte/Ende der 50er Jahre gebaut, und die Straßenoberfläche befindet sich in einem mäßigen Zustand. Jetzt meldete sich die Badenova – auch die Versorgungsleitungen bedürften einer Überprüfung und eventuell Erneuerung. In einer Koordinationsbesprechung Anfang Februar kamen der städtische Fachbereich Straßen-Verkehr-Sicherheit, die Abwasserbeseitigung und die Badenova zu der Übereinkunft, dass bei einem Vollausbau der Straße jeder der beteiligten Partner einen Teil der Baukosten übernimmt. Für die Stadt Lörrach beträgt der Eigenanteil lediglich 90 000 Euro.
„Ich bin stolz, dass ich das hinbekommen habe“, sagte der stellvertretende Fachbereichsleiter Klaus Dullisch in der Sitzung. Die Mittel können aus dem Projekt „Talacker“, wo sie nicht mehr benötigt werden, übertragen werden. Da die Straße bereits voll erschlossen ist, kommen auf die Anlieger keine Erschließungsbeiträge zu.
Im Zuge des Vollausbaus soll für eine ordnungsgemäße Entwässerung und zwischen Lörracher Straße und der Abfahrt ins Grütt für den Bau eines Bürgersteigs gesorgt werden. Bisher erfolgte ein Teil der Entwässerung durch den Abfluss in eine Grünfläche. Über den Baubeginn und die genaue Bauzeit konnte Dullisch keine Auskunft geben. Die Maßnahme soll noch in diesem Jahr begonnen werden.
Um die Sauberkeit im Ortsteil zu steigern, will der Ortschaftsrat weitere „Robidog“ Stationen bei der Stadt beantragen. Hans-Hermann Reinacher (Freie Wähler) hatte eine umfangreiche Vorschlagsliste für mögliche Standorte erarbeitet und wies auch darauf hin, dass es billigere Anbieter vergleichbarer Stationen gebe als das originale „Robidog“.
Die Ortsverwaltung Brombach hat mit Petra Ahrens eine neue Sekretärin gefunden, die vom Ortschaftsrat willkommen geheißen wurde.
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