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Lörrach Salzert steht für gelebte Integration

Die Oberbadische

Internationales Stadtteilfest zum „25-Jährigen“ der Grundschule / Zurzeit 113 Kinder aus 13 Nationen

Von Peter Ade

Lörrach. Der Salzert ist ein Beispiel für gelebte Integration. Deutlich wurde dies am Samstag beim Stadtteilfest zum 25. Geburtstag der Grundschule am Röttelnblick. Jung und Alt feierte unter freiem Himmel.

„So geht Integration“, freute sich Oberbürgermeister Jörg Lutz über das engagierte Wirken des „Netzwerk Salzert“. Das Team führt Menschen aus vielen Nationen und Kulturen zusammen und kümmert sich um soziale Probleme. „Integration ist kein Selbstläufer“, betonte der Rathauschef zur Eröffnung des Stadtteilfestes. Etliche Gruppen aus dem Wohnquartier präsentierten ihre Aktivitäten. Dazu gab’s Kulinarisches aus Küche und Keller.

Schule trägt zur Identifikationund Integrationauf dem Salzert bei

Lutz lobte die Angebote des Netzwerks. Sie seien ermutigend mit Blick auf die Herausforderungen der Stadt bei der bevorstehenden Aufnahme von Flüchtlingen und Asylbewerbern. Das Quartier demonstriere auf anschauliche Weise, dass gutes Miteinander möglich sei. „Wir sind stolz auf unseren Salzert“, sagte Lutz.

Das Stadtteilfest stand im Zeichen des Schuljubiläums und verdeutlichte einmal mehr die wechselseitige Beziehung von Schule und Wohnquartier. Darüber freute sich Rektor Harald Valachovic und erwähnte, dass sich nahezu alle 113 Schulkinder aus 13 Nationen mit Begeisterung in die Programmgestaltung eingebracht haben.

Die Kinder standen im Mittelpunkt des Festes. Im Rahmen einer Projektwoche probten sie geradezu leidenschaftlich für eine tolle Zirkus-Vorführung, die in der „ausverkauften“ Turnhalle zweimal präsentiert wurde. Die Darbietungen waren bunt und vielgestaltig und verrieten, dass der Sport im Schulalltag auf dem Salzert hohen Stellenwert besitzt.

„Unsere Schule trägt wesentlich zur Identifikation und zur Integration auf dem Salzert bei“, erklärte Valachovic im Vorfeld des Jubiläums.

Die meisten Kinder und deren Eltern sind sich einig, dass Schule auf dem Salzert ein „positives Erleben“ ist. Das bestätigten am Rande des Jubiläums auch zahlreiche „Ehemalige“ sowie frühere Lehrkräfte und Betreuer.

An der günstigen Wechselwirkung Schule/Stadtteil hat das „Netzwerk Salzert“ großen Anteil. Dazu gehören unter anderem der Kindergarten, die Evangelische Salzertgemeinde, die Katholische Kirchengemeinde St. Fridolin, die Tauschbörse und der beliebte Frauenfrühstückstreff der Wohnbau Lörrach.

Stark engagiert ist der Soziale Arbeitskreis SAK, dessen Mitarbeiter Peter Geiselhardt und Ilke Fischer in der Grundschule aktiv sind - getreu dem Motto: „zusammen leben - gemeinsam lernen“.

„Wir wollen Begegnung und Miteinander für alle Menschen“, beschreibt Pfarrer Andreas Klett-Kazenwadel die Motivation des Netzwerk-Teams. Immer wieder werden neue Angebote auf die Beine gestellt, zum Beispiel das „Offene Singen“ unter Leitung von Christine Gengenbach.

„Begegnung und Miteinander füralle Menschen“

Obendrein wurde das jüngste Stadtteilfest von dem vor über zwei Jahren gegründeten Chor „AufTakt“ bereichert, dem zurzeit etwa 35 sangesfreudige Menschen aus ganz Lörrach angehören. Das Besondere: Alle Lieder sind „Marke Eigenbau“. Darauf legt der musikalische Leiter Roland Pfeiffer, ein Ton-Ingenieur, großen Wert.

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