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Lörrach Sanierter Weiher für den Zander

Die Oberbadische
Der ASV-Vorsitzende Walter Kuttler (v. l.) mit seinem Stellvertreter Stefan Wimmer und Ortsvorsteher Günter Schlecht Foto: Peter Ade Foto: Die Oberbadische

Angelsportverein Hauingen pflegt die Heilisau / Warten auf eine bessere Zufahrt

Von Peter Ade

Lörrach-Hauingen. Die Aktiven des Angelsportvereins (ASV) Hauingen kümmern sich in der Heilisau um knapp einen Hektar Land mit vier Fischweihern und einem schmucken Vereinsheim. Die Sanierung des mittleren Weihers steht kurz vor dem Abschluss.

Fast 300 Kubikmeter Schlamm wurden abgetragen und entsorgt. Bald sollen junge Zander und einige Graskarpfen eingesetzt werde. Im vergangenen Vereinsjahr wurden 232 Regenbogenforellen gefangen und – in wesentlich kleineren Mengen – Bachforellen, Saiblinge, Karpfen, Barsche, Weißfische und Schleien.

Der ASV pflegt neben den Vereinsgewässern auch den Heilisau- und den Steinenbach mit Fischbeständen in sehr guter Wasserqualität. Mit ihrem Einsatz halten die Aktiven den Naturhaushalt im Lot. Auf dem Areal ist im Lauf der Jahre ein kleines Paradies entstanden. Der erste Pachtvertrag wurde 1969 unterzeichnet. Bis heute wird das kostbare Biotop regelmäßig in Eigenarbeit ausgebaut und „in Schuss“ gehalten.

Auf der Weiheranlage leben viele seltene Tierarten: Feuersalamander, Ringelnattern, Siebenschläfer, Bachneunauge, Gelbbrandkäfer, Muscheln und Bachkrebse. Die Anlage wurde einst als Lachs- und Forellenzucht von Familie Kupferschmidt-Grether betrieben, in deren Besitz sie seit 1897 mitsamt den Wasserrechten war. Heute gehört der Gesamtbereich der Familie Mönch-Grether aus Grenzach, die 1961 mit dem Angelsportverein einen Pachtvertrag schloss.

Der Verkauf von weit über tausend Forellen an Karfreitag und am 1. Mai sichert dem Verein eine ausgeglichene Kasse. Hinzu kommen die Erlöse aus den Räuchertagen an jedem ersten Samstag im Monat (außer Juli und August).

42 Mitglieder zählt der Verein heute, 13 sind aktiv. Sie erbrachten zusammen fast 800 unentgeltliche Arbeitsstunden. Spitzenreiter war Vorsitzender Walter Kuttler mit 132 Stunden. Dafür überreichte ihm der Stellvertretende Vorsitzende Stefan Wimmer in der Hauptversammlung einen Pokal. Wimmer selbst war Sieger des Pokalfischens. Günther Knupfer gewann das Mannschaftsfischen.

Ortsvorsteher Günter Schlecht lobte die gewissenhafte Landschaftspflege. Der Einsatz sei Garant für das intakte Naherholungsgebiet Heilisau. Schlecht versprach, sich bei der Stadt und dem Forst für eine Sanierung des äußerst maroden Zufahrtsweges einzusetzen.

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