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Lörrach Sauberes Wasser gerechet verteilen

Die Oberbadische
Organisieren die vorerst letzte Veranstaltung von „Science et Cité“ (v.l.): Susanne Daniel, Axel Rulf, Georg Lutz und Helga Martin. Foto: Silvia Waßmer Foto: Die Oberbadische

Science et Cité: Vorerst letzte Veranstaltung der Reihe

Von Silvia Waßmer

Lörrach. Wasser ist lebensnotwendig und sauberes Wasser ein Grundbedürfnis. Ob und wie eine gerechte Verteilung des Rohstoffes weltweit erreicht werden kann, ist das Thema der Podiumsdiskussion „Sauberes und ausreichend Wasser für alle“ der vorerst letzten Folge der Reihe „Science et Cité“ am Donnerstag, 15. Oktober, von 19.30 bis 21 Uhr im Lörracher Sparkassen-Forum.

Das Thema Wasser sei „ein sehr spannendes Thema“, erklärt Projektleiterin Susanne Daniel bei einem Pressegespräch, da immer noch weltweit rund eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser hätten. „Das ist fast ein Siebtel der Menschheit“, betont sie und macht darauf aufmerksam, dass die Ursachen regional sehr unterschiedlich seien. Eine fehlende Kanalisation, zu hoher Wasserverbrauch durch Landwirtschaft und Industrie oder der Klimawandel sind dabei nur einige Gründe. „Wir wollen das aufgreifen und darüber diskutieren, was wir tun können“, sagt Daniel.

Moderiert wird die Podiumsdiskussion von Georg Lutz, Fachbereichsleiter Umwelt im Landratsamt Lörrach. Er ist promovierter Chemiker und seit 25 Jahren in der Umweltverwaltung des Landes Baden-Württemberg tätig. „Ich hatte schon immer ein Faible für das Thema Wasser“, erzählt er. Als Experten werden Diplom-Ingenieur Johann-Martin Rogg, Hydrologe Michael Stölzle und Diplomingenieur Richard Renz bei der Diskussion auf dem Podium anwesend sein.

Dabei wird sich Johann-Martin Rogg der Frage „Trinkwasser ist genügend da?“ widmen , während Michael Stölzle zum Thema „Die Veränderung des Wasserkreislaufs ist eine große Herausforderung für Hydrologie und Wasserversorgung“ informieren wird. Richard Renz schließlich wird als Vorsitzender des Schopfheimer Vereins Dikome/ Kamerun Einblicke in verschiedene Wasserprojekte des, vor allem durch die Herstellung des Glory-Hallejula-Kaffees bekannten Vereins in der Region Dikome geben.

„Herr Renz wird einen wichtigen Beitrag leisten können“, ist sich Susanne Daniel sicher, da er „Einblick in die Situation in Afrika vor Ort hat“.  

Während Johann-Martin Rogg regionale Lösungsvorschläge für die Trinkwasserproblematik aufzeigen wird, wird Michael Stölzle, Experten für Hitze und Dürre, zudem einen wissenschaftliche Einblick in das Thema geben.

Besonders der Bereich „Hydrologie“ sei dabei auch bei uns wichtig, erklärt Georg Lutz und führt als Beispiel die vereinzelten Versorgungsprobleme im Landkreis nach dem trockenen Sommer an. „Es gibt auch bei uns erste Zeichen, dass wir in bestimmten Versorgungsgebieten Probleme haben könnten“, sagt er und nennt dabei insbesondere die Quell-versorgten Gebiete, die unter Druck gerieten.

Die Podiumsdiskussion ist die vorerst letzte Veranstaltung der Diskussionsreihe „Science et Cité“, wie Volkshochschulleiter Axel Rulf informiert. Als Grund für die Einstellung nennt er personelle Veränderungen.

So stehe Daniel ab 2016 nicht mehr für die Planung und Organisation zur Verfügung. Und auch die VHS selbst habe andere Reihen, auf die sie sich konzentrieren möchte. Eine Fortführung zu einem späteren Zeitpunkt schloss Axel Rulf aber nicht aus.

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