Bis zum Adventskonzert des Oberrheinischen Sinfonieorchesters am 3. und 4. Dezember sind noch gut fünf Wochen Zeit – bis dahin gibt es für die Musiker noch einiges zu tun: Am Samstag fand in den Räumen der Kaltenbachstiftung ein langer Probentag für die Streichergruppen statt. Von Gottfried Driesch Lörrach. „Kein Takt hat das gleiche Metrum. Und die Spannung über die Pausen halten“: Mit diesen Worten mahnte Dirigent Stephan Malluschke die Musiker zu äußerster Aufmerksamkeit. Bereits den ganzen Vormittag hatten die Streichergruppen das erste Musikstück des Programms geprobt. Jetzt sollte das etwa 20 Minuten lange Werk einmal durchlaufen. Mit knappen Bemerkungen erinnerte der Dirigent an die Details. Dann schwang sich die Musik in einem großen Crescendo zu leuchtenden Klängen auf. „Ich muss euch sehr loben!“, hieß es nach dem letzten Akkord. Die Arbeit des Vormittags hatte sich gelohnt. Auf dem Konzertprogramm steht zunächst das Siegfried-Idyll von Richard Wagner. Wagner komponierte es für seine Frau Cosima im Jahre 1870 als Dank dafür, dass sie ihm seinen Sohn Siegried geschenkt hatte. In der gleichen Zeit hatte der Komponist nach zwölfjähriger Pause die Arbeit an der Oper „Siegfried“ wieder aufgenommen. Im Siegfried-Idyll sind eine Vielzahl von Themen und Melodien, die auch in der Oper vorkommen, zu einer sinfonischen Dichtung verarbeitet. In die Epoche der Wiener Klassik entführt das Klavierkonzert Nr. 4 G-Dur op. 58 von Ludwig van Beethoven. Solist wird der junge, aus Lörrach stammende, Pianist Mathis Bereuter sein. Noch einmal Romantik: Sie Sinfonie Nr. 5 d-moll op. 107 „Reformation“ von Felix Mendelssohn Bartholdy vervollständigt das Programm. Das Konzert findet am 3. Dezember, 19 Uhr, in der Waldorfschule Schopfheim und am 4. Dezember, 17 Uhr, im Burghof statt. Daneben gibt es eine öffentliche Generalprobe am 3. Dezember um 10 Uhr in der Aula des Hans-Thoma-Gymnasiums .