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Lörrach Sie  kriegen’s immer gebacken

Die Oberbadische
Sie haben soziale Belange im Blick: Brigitte Hertel (l.) und Waltraud Kilian Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Frauengruppe der Freien Wähler spendet an mehrere soziale Einrichtungen

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Die Frauengruppe der Freien Wähler engagiert sich seit 31 Jahren ehrenamtlich für soziale Belange. In diesen Tagen verteilt die Gruppe abermals eine Spende in Höhe von 3000 Euro in mehreren Tranchen.

Mit ihren Kuchenverkaufsständen gehören die Freien Wähler-Frauen um Waltraud Kilian längst zum Stadtbild. Stück für Stück bringt sie der Ertrag jeder süßen Leckerei ihrem Ziel näher, ein Spendenpaket zu schnüren und stete unbürokratische Hilfe zu leisten. Nach einer Prüfung des Sachverhalts werden die Beträge in der Regel sozialen oder karitativen Einrichtungen zugeführt, die das Geld absprachegemäß verwenden. In Einzelfällen werden auch Einzelschicksale unterstützt.

Diesmal spendet die Gruppe den größten Teil der Gesamtsumme an die Flüchtlingsunterkunft in der Gretherstraße: 1000 Euro. Auch vor dem Hintergrund, dass unsere Zeitung jüngst über die wachsenden ausländerfeindlichen Äußerungen in sozialen Netzwerken berichtete. Die Freien Wähler-Frauen wollten damit „ganz gezielt bei diesem schwierigen Thema ein Zeichen setzen“, sagt Waltraud Kilian.

Ebenfalls werden bedacht: der Verein „Lörrach International“, der sozialpädagogische Kindergarten Hauingen, das Erich-Reisch-Haus, das Sommer-Programm der Kaltenbach-Stiftung und das Tierheim Hauingen.

Neben den regelmäßig stattfindenden Kuchenständen – der Haupteinnahmequelle für Hilfestellungen in Stadt und Region – legen sich die Freien Wähler-Frauen punktuell zusätzlich ins Zeug: sei es für ein soziales Projekt in Wischgorod, sei es für Tsunami- oder Fukushima-Geschädigte oder für Menschen, die in Senigallia von Überschwemmungen betroffen waren. Alles in allem hat die Gruppe in den vergangenen 31 Jahren rund 150 000 Euro weitergegeben. Dies war auch Dank der personellen Kontinuität innerhalb der Frauengruppe möglich, betonen Kilian und Brigitte Hertel, gemeinsam mit Ursula Weber, Stellvertreterin der Vorsitzenden. Dabei, so Hertel, werde es zunehmend schwieriger, jüngere Mitstreiterinnen zu finden. Aber sei’s drum. Hertel: „Wir machen weiter, so lange wir können.“

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