Lörrach. In der vergangenen Woche hat Oberbürgermeister Jörg Lutz um Spenden für den elfjährigen Wanja Wowchuk aus Wischgorod gebeten (wir berichteten). Der Junge benötigt eine Not-OP, für die die Eltern nicht aufkommen können. Nach wenigen Tagen ist das Spendenziel durch großzügige Spenden bereits erreicht. Wenige Tage nach dem Spendenaufruf der Stadt Lörrach und „Lörrach International“ kam der erforderliche Betrag von 1500 Euro für den kleinen Wanja zusammen. Lutz zeigte sich überwältigt von der Großzügigkeit der Lörracher: „Diesen außerordentlichen Spendenzustrom hätte ich mir nicht erträumen lassen. Mein herzlicher Dank geht an alle Spender, die es nun möglich machen, dass Wanja schnell operiert werden kann“, sagte Lutz. Besonders beeindruckt zeigte sich Lutz von einem Einzelspender, der allein den Betrag für Wanja aufbrachte. Die Fasnächtler brachten ebenfalls in einer spontanen Spendenaktion einen großen Betrag zusammen. Dazu kamen Kleinspenden von Privatleuten aus der ganzen Region, sodass das Spendenziel weit übertroffen wurde. Das Spendenkonto wird nun Ende der Woche geschlossen. Die Stadt Lörrach wird den Betrag für die Not-Operation nun an die Familie von Wanja überweisen. Das Spendenaufkommen, das darüber hinausgeht, wird weiteren wohltätigen Zwecken zugunsten von Kindern in Not in Wischgorod zukommen. Hierzu halten die Stadt Lörrach und „Lörrach International“ engen Kontakt zur Stadt Wischgorod mit Bürgermeister Alexej Momot. Wanja leidet an einer Fehlbildung der Wirbelsäule, die kürzlich diagnostiziert wurde. Das freiliegende Rückenmark würde die Organe schädigen, wenn er nicht rasch operiert wird. Krankenkassen, die für solche Behandlungen aufkommen, gibt es in der Ukraine nicht. Mit der Bitte um Unterstützung wandten sich Wanjas Eltern an Wischgorods Bürgermeister Alexej Momot, der den Hilferuf an die Stadt Lörrach weitergab.