In einer Sondersitzung im Rathaus in Hauingen haben sich die SPD-Gemeinderatsfraktion und der Brombacher Ortschaftsrat Harald Eberlin mit den Themen „Schulentwicklung“ und „Sporthalle Brombach“ beschäftigt. Lörrach. Wenig angetan zeigte sich die Fraktion beim Thema Schulentwicklung von den neuen Vorschlägen von Schulamt und Regierungspräsidium, die nun zusätzlich zu den drei Alternativen, die der Gemeinderat der Stadtverwaltung zur näheren Prüfung vorgeschlagen hatte, in der neuen Vorlage zum Thema enthalten sind. Bewertung der RP-Variante Dass auf dem Campus neben den beiden Gymnasien auch noch die Gemeinschaftsschule Platz haben soll, ist für die Fraktion nicht vorstellbar. Der Vorschlag sieht des weiteren vor, im Neumatt eine ein bis zweizügige Werkrealschule zu erhalten. Für Brombach ist überhaupt keine weiterführende Schule mehr vorgesehen. Dies zeuge von wenig Kenntnis der lokalen Situation, äußerte Hubert Bernnat. Das wirke insgesamt hilflos und wenig durchdacht. Konsequenz dieses Vorschlags wäre zudem, dass die komplette Realschule auf das Gelände der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule versschoben werden würde. Auch das sieht die Fraktion als nicht praktikabel an. Schulen: die Position der SPD Für die SPD ist klar, dass die Gemeinschaftsschule am jetzigen Standort bleiben soll und anspruchsvoll ausgebaut werden muss, formulierte Christiane Cyperrek. Die SPD ist weiterhin einmütig der Meinung, dass in Brombach eine zweizügige Realschule plus aufgebaut werden müsse, damit im Norden der Stadt eine weiterführende Schule existiere. Da der Campus entlastet und der Schulstandort Neumatt unbedingt zukunftsweisend erhalten werden muss, bieten sich hier zwei Varianten an: Entweder das Hebel-Gymnasium oder die durch den zweiten Realschulstandort verkleinerte Theodor-Heuss-Realschule wechselt auf das Neumatt-Areal. Hier tendiert die Fraktion aufgrund der bestehenden Kooperationen und Synergieeffekten zu einem gymnasialen Campus Rosenfels. Das von der SPD bevorzugte Gesamtkonzept würde bedeuten, dass auch bei weiteren Verschiebungen der Schülerströme an allen Standorten ein Puffer vorhanden wäre. Denn die Vergangenheit hat gezeigt, dass Vorhersagen, welche Schüler wohin wechseln, mit Vorsicht zu genießen und daher nicht zuverlässig planbar sind. Hallenbau: Distanz zuCDU und Freien Wählern Vor allem Günter Schlecht, Annette Bachmann-Ade, Peter Öhler und Harald Eberlin plädierten trotz angespannter Haushaltslage für den Bau der Sporthalle Brombach. Allerdings distanziert sich die Fraktion deutlich von den heftigen Vorstößen von CDU und Freien Wählern in der Sommerpause für den Hallenbau und den Attacken gegen die Verwaltung. Immerhin waren sich vor der Sommerpause alle Fraktion einig, dass vor den Haushaltsberatungen keine Entscheidungen getroffen werden sollten, die für die Finanzplanung schwer-wiegende Folgen haben. Insofern war die Stornierung der Entscheidung über eine erste Planungsrate für den Hallenbau in Brombach in der letzten Sitzung vor den Sommerferien konsequent und aus allen Fraktionen gefordert. Der Bau ist denkbar Dass man sich bei den Brombachern im Wort sieht, spielte in der internen Diskussion eine große Rolle. Auch wurde zurecht die Frage gestellt, was passiere und welche Kosten entsünden, wenn die Halle nicht gebaut würde. Zudem wies vor allem Horst Simon darauf hin, dass mit den zu erwartenden Verkäufen der Belist-Grundstücke, des Geländes der Alten Sporthalle und der Alten Gewerbeschule in Brombach Einnahmen vorhanden seien, die zur Finanzierung der Halle gedacht waren. Vor allem Öhler sah noch Einsparpotenzial bei den Kosten des Hallenbaus. Die Fraktion plädiert zudem dafür, einen Generalunternehmer zu beauftragen, der die Halle Schlüsselfertig zum garantierten Festpreis bauen solle. Wenn man dies alles berücksichtige, so könne die Halle durchaus finanziell solide gebaut werden.