Wie gratuliert man einer Pfarrgemeinde zum 50-jährigen Bestehen" Zum Beispiel mit einem Jubiläums-Adventskonzert. Von Gottfried Driesch Lörrach. In Lörrach haben sich alle katholischen Chöre der Kirchengemeinde Lörrach und Inzlingen zusammengetan und der Gemeinde St. Peter in der Lörracher Nordstadt am dritten Advent mit einem festlichen Konzert gratuliert. Rund 100 Sängerinnen und Sängern standen am Sonntag im Altarraum, um in wechselnder Besetzung ein Programm mit traditionellen und neueren Weihnachtsliedern zu gestalten. Mitwirkende waren unter der Leitung von Claudia Götting die Chöre St. Josef aus Brombach, St. Fridolin/St. Bonifatius aus Lörrach und der Kammerchor „Schöne Töne“, ferner der Kirchenchor St. Peter & Paul aus Inzlingen, „Canto Allegro“ aus St. Peter und das Vokalensemble „Capella Leonis“, die von Andreas Mölder geleitet werden. Beim einleitenden „Macht hoch die Tür“ sollten die Besucher in der voll besetzten Kirche die erste und fünfte Strophe mitsingen. Diese erklangen mit der bekannten Melodie. Die Strophen dazwischen ertönten in einem Satz von Kurt Grahl, die mit vielen Verzierungen und Koloraturen, a capella gesungen, ausgestaltet waren. Im Verlauf des Konzerts wechselten sich die Chöre immer wieder ab. Der Chor von St. Josef intonierte „Übers Gebirge Maria geht“. Das Volkslied „Maria durch ein Dornwald ging“ sang der Kirchenchor St. Peter und Paul, wobei Claudia Götting jeweils die zweite Zeile als Sopransolo präsentierte. Sehr ruhig im Tempo dirigierte Götting das Lied „Wachet auf, ruft uns die Stimme“, gesungen vom Chor St. Fridolin/St. Bonifatius von der Seite der Kirche her in einem Satz von Johann Sebastian Bach. Das gleiche kann man über den Beitrag „Die Nacht ist vorgedrungen“, das vom Chor „Schöne Töne“ von der Empore herab erklang, sagen. Mit schlicht registrierter Orgel spielte Andreas Mölder „Nun komm der Heiden Heiland“ von Bach. Die Arie aus der Bach-Kantate „Süßer Trost, mein Jesus kömmt“ gestaltete Claudia Götting mit ihrem sehr geraden Sopran, begleitet von Michèle Becker, Flöte, und Andreas Mölder, Orgel. Ein Höhepunkt war das Werk „Tollite hostias“ von Camille Saint-Saëns. Es handelt sich um den Schlusschor des Weihnachtsoratoriums des Komponisten, dass alle mitwirkenden Chöre gemeinsam, verteilt auf das gesamte Kirchenschiff, sangen. Mit dem bekannten Adventslied „Tochter Zion“, das auf dem Oratorium „Judas Maccabaeus“ von Georg Friedrich Händel beruht, endete das Konzert.