Von der Quelle zur Mündung

Lörrach (kg). Eine besondere Unterrichtswoche in Heimatkunde durfte kürzlich die 4. Klasse der Waldorfschule erfahren. Sie wanderten von Dienstag bis Samstag von der Wiesenquelle am Feldberg bis zur Mündung in den Rhein in Basel. Die Kinder erlebten dabei nicht nur sehr viel, sondern waren auch sportlich gefordert, mussten sie doch täglich Ersatzwäsche, Essen und Trinken für den Tag bis zur Übernachtungsunterkunft im Rucksack tragen. Die Schlafsachen wurden mit dem Auto zum Übernachtungslager gefahren.

Die Schüler starteten am ersten Tag morgens am Bahnhof Stetten Richtung Wiesental. Mit Bahn und Bus ging es zur Quelle der Wiese am Feldberg. Die erste Etappe führte dann von der Wiesenquelle bis nach Utzenfeld. Am nächsten Tag ging es weiter flussabwärts bis nach Zell in die Anlage der katholischen Gemeinde St. Fridolin. Die dritte Etappe führte weiter bis Maulburg, mit einem ausgiebigen Bade-, Spiel- und Spaßhalt in Schopfheim, bevor sie auf dem Hof des Bauern Jost eine „Nach“-Vollmondnacht unter freiem Himmel erlebten.

Der vierte Tag führte bis zur Schule in Stetten, wo die Nacht im Klassenzimmer verbracht wurde. Das letzte Stück am Samstag bis zur Mündung der Wiese in den Rhein ließen sich die Kinder natürlich nicht nehmen. Die Freude bei der Ankunft war dennoch groß – geschafft.

Alle logistischen Aufgaben wie Abendessen, Frühstück, Gepäcktransport, Reinigung und Abgabe der Unterkunft übernahmen Eltern. Auch wurde die Klasse neben einer Lehrkraft von mindestens einem Elternteil begleitet, bei der Unterkunft empfingen wieder andere Eltern die Kinderschar mit Essen, Getränken und Blasenpflaster.

Das heiße Wetter stellte natürlich erhöhte Anforderungen an die Betreuerteams: musste doch neben dem Zubereiten und Kühlen der Nahrungsmittel auch ein Fahrdienst aufrechterhalten werden, welcher bei allfälligen Blessuren oder Schwächeanfällen zum Einsatz kam.

Erwanderte Heimatkunde – der Schweiß hat sich gelohnt.