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Lörrach Wahl stellt Weichen

Die Oberbadische
Thorsten Becker (.) und Hubert Eberhard weisen auf die Pfarrgemeinderatswahlen hin. Foto: Gottfried Driesch Foto: Die Oberbadische

Katholiken wählen Pfarrgemeinderäte

Von Gottfried Driesch

Lörrach. Nach fünf Jahren steht am 14. und 15. März wieder die Pfarrgemeinderatswahl in den katholischen Kirchengemeinden an. 12 372 Katholiken sind in Lörrach und Inzlingen zur Wahl aufgerufen. Gegenüber der vergangenen Wahl hat sich durch die Neuausrichtung der katholischen Kirche in der Erzdiözese Freiburg manches verändert. Aus der Seelsorgeeinheit Lörrach mit fünf rechtlich selbstständigen Gemeinden wurde die katholische Kirchengemeinde. Weiterhin gehören die Pfarrgemeinden St. Bonifatius, St. Fridolin, St. Peter, St. Josef Brombach sowie St. Peter und Paul Inzlingen zur Kirchengemeinde Lörrach.

Der neue Rat für die Gesamtgemeinde besteht aus 20 Mitgliedern, je vier aus jeder Pfarrgemeinde. In echten Teilortwahlen wird für jede Gemeinde getrennt gewählt. In St. Bonifatius sowie St. Peter und Paul treten nur vier Kandidaten zur Wahl an. Da dadurch keine echte Auswahl stattfinden kann, können die Wähler auf den Wahlzetteln dieser Gemeinden jedes wählbare Mitglied vorschlagen. Die Wahlberechtigten haben vier Stimmen, wovon sie maximal drei auf einen Kandidaten kumulieren können.

Der neue Pfarrgemeinderat ist für die Verwaltung der Kirchengemeinde zuständig. Neu in den Pfarrgemeinden ist das Gemeindeteam. Es besteht aus engagierten Mitgliedern: „Die meisten bisherigen Pfarrgemeinderäte möchten sich in den Gemeindegremien einbringen“, sagte Pfarrer Thorsten Becker. Die Gemeindegremien arbeiten zunächst recht frei. Es gebe keine Vorschriften über die Mitgliederzahl sowie Anzahl und Zusammensetzung der Vorstände. Jedes Mitglied müsse vom Pfarrgemeinderat vorgeschlagen und dann vom Pfarrer berufen werden.

In diesen Tagen müssten jedem Wahlberechtigten im Bereich der Kirchengemeinde die Wahlunterlagen zugegangen sein. Eine Briefwahl kann bis zum 12. März beantragt werden. Bereits bei der vergangenen Wahl hätte die Briefwahl eine zunehmende Bedeutung gehabt, sagte der Vorsitzende des Wahlvorstandes, Hubert Eberhard. Er richtete einen eindringlichen Appell an die Gemeindeglieder, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. „Geben sie den Kandidaten ein Gewicht für ihre Arbeit, indem sie zur Wahl gehen“, bekräftigte auch Thorsten Becker. Je nach Gemeinde hätte die Wahlbeteiligung zwischen 16 und 20 Prozent gelegen. Die Verkündung der Ergebnisse erfolgt am Sonntag, 15. März, 19.30 Uhr, im Gemeindehaus St. Fridolin. Das neugewählte Gremium wird sich am gleichen Ort am 23. März zur konstituierenden Sitzung treffen.

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