Lörrach Weihnachtsschmuck und Wollmützen

Die Oberbadische
Ein buntes Angebot erwartete die Besucher des Kunst- und Handwerkermarkts. Foto: Waßmer Foto: Die Oberbadische

AdventSiebter Kunst- und Handwerkermarkt des Vereins „Hunger Projekt“ im Alten Wasserwerk

Allerlei weihnachtliche Geschenkideen fanden sich beim siebten Kunst- und Handwerkermarkt des Vereins „Hunger Projekt“ am Samstag im Alten Wasserwerk.

Von Silvia Waßmer

Lörrach. 24 Aussteller – hauptsächlich Privatpersonen und Vereine – präsentierten in gemütlicher Atmosphäre ihre Waren, die von selbst gebasteltem Weihnachtsschmuck über dekorative Filzkränze und hochwertige Kunstobjekte bis hin zu bunten Tüchern, Postkarten oder Tee reichten. So verkauften etwa Schüler der zehnten Klasse der Freien Evangelischen Schule Plätzchen, gebrannte Mandeln oder „Duschpralinen“.

Der Verein „Netzwerk Rafael“ bot kunstvolle Kerzen und Karten an, und die Non-Profit-Organisation „CISV Germany“ vermittelte gebrauchten Weihnachtsschmuck, den die Mitglieder zuvor per Rundmail gesammelt hatten. Außerdem konnten die Besucher bei der Kerzenküche der Friedensgemeinde kreativ werden und Kerzen zum Verschenken oder für den Eigengebrauch herstellen.

Der Verein Hunger Projekt selbst sorgte für die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen und bot warme Speisen, zum Beispiel aus der Indischen Küche an. Zudem konnten die Besucher bei der Organisation Adventskränze, Taschen oder Wollmützen erstehen, die von engagierten Bürgern gespendet wurden.

„Wir haben einen großen Unterstützerkreis“, freut sich Vorsitzende Mechthild Frey und erzählt, dass die Idee zum Markt dadurch sei entstanden, dass der Verein eine Möglichkeit gesucht habe, mit Menschen in Kontakt zu kommen – gebe es doch viele Leute, die gerne etwas machen. Außerdem gab es damals noch keinen Kunst- und Handwerkermarkt in Lörrach.

Nachhaltige Überwindung chronischen Hungers

Das Hunger Projekt, das derzeit neun Aktive zählt, freut sich jedoch über jeden weiteren Mitstreiter. „Wer Interesse hat, kann sich gerne melden“, betont die Vorsitzende. Das Hauptanliegen des Vereins ist die nachhaltige Überwindung chronischen Hungers und extremer Armut – vor allem in Afrika, Südasien und Lateinamerika. Dort fördert er auf lokaler Ebene den Aufbau demokratischer Strukturen und politischer Mitsprache und versucht, die Menschen dazu zu befähigen, ihre Lebensumstände selbst zu verbessern.

„Im Moment ist das Thema Fluchtursache sehr präsent“, sagt Frey und erklärt, dass genau dort die Arbeit des Vereins ansetze. Er trete dafür ein, dass die Menschen nicht aus ihren Ländern auf Grund von Hunger und Armut flüchten müssen. Deshalb komme der erwirtschaftete Erlös auch voll umfänglich der Arbeit des Projekts zu Gute.

Für die musikalische Unterhaltung sorgten „Anuschka and the Sled Dogs“ mit Bass, Gitarre und Gesang, und bei einer Tombola erwarteten die Besucher vielfältige Preise.

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