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Lörrach Weiter auf Erfolgskurs

Die Oberbadische
Wollen auch die Zukunft wieder kräftig anpacken: die Mitglieder des Vorstandes beim FV Lörrach-Brombach (v.l.) Hansjörg Brugger, Bernd Bürgelin, Dominik Schäuble, Joachim Schröter, Maika Melle, Bernd Schleith, Karl-Frieder Sütterlin und Klaus-Dieter König.                                                                                                     Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Fußball: Verein mit Vorzeigeprojekten und über 1000 Mitgliedern / Beiträge erhöht

Von Gerd Lustig

Der FV Lörrach-Brombach (FVLB) steuert weiter auf Erfolgskurs, auch wenn die erste Mannschaft bereits zum zweiten Mal hintereinander in der Relegation zur Verbandsliga scheiterte.

Lörrach. Seit der Fusion der beiden Lörracher Fußballvereine ist nicht nur die Zahl der Mitglieder deutlich über die 1000er-Marke gestiegen.

Mit einem Jahresumsatz und -budget von rund 300 000 Euro ist der FVLB längst in die Dimensionen eines kleinen Unternehmens vorgestoßen. „Ein echtes Aushängeschild, das im Fokus der Stadt steht“, befand denn auch IGTS-Chef Manfred Sütterlin.

Dennoch hätte jetzt fast das „Notlaufprogramm aktiviert werden müssen“, wie der als Wahlleiter Auserkorene bei der ansonsten absolut harmonisch verlaufenden 4. Hauptversammlung im FVLB-Vereinsheim, dem „Sechzehner“, formulierte. Denn zunächst fand sich neben dem im Amt ebenso bestätigten Präsidenten Joachim Schröter und Vize Bernd Schleith kein zweiter Stellvertreter für den ausgeschiedenen Michael Straub, wie es die Satzung eigentlich zwingend vorschreibt.

Weil aber die nächste Hauptversammlung bereits im Juni 2016 stattfinden soll, erklärte sich Dominik Schäuble bereit. Bei fünf Enthaltungen und einer Gegenstimme wurde er sodann von den 56 anwesenden FVLB-Mitgliedern gewählt.

Kein Problem war die Nominierung des Ehrenrats: Neben dem noch für ein Jahr gewählten Patrick Scheuermann wurden Wolfgang Hertstein und Alfred Stolz gewählt. Unproblematisch war zudem eine zum Teil kräftige Erhöhung der Mitgliedsbeiträge: So zahlen beispielsweise Aktive künftig 120 statt 80 Euro, Passive 90 statt bisher 80 sowie Familien mit zwei Kindern 150 statt bisher 90 Euro.

Zuvor hatte die FVLB-Präsidiumsspitze aufgezeigt, dass Trainings-, Spiel- und Vereinsbetrieb viel Geld kosten und eine Erhöhung unumgänglich machen. Inzwischen kicken in 27 Mannschaften etwa 480 Jugendspieler sowie weitere 60 in drei Aktiv-Mannschaften beim FVLB. „Und das auf einem Gelände, wie man es weit und breit in der Region nicht vorfindet“, schwärmte Präsident Schröter. Einzig, was der Verein noch wünscht, ist die Anlage eines Kleinfeldplatzes neben dem Rot-Weiß-Clubheim, wie Jugendleiter Hansi Brugger forderte. Der ist ansonsten aber mächtig stolz auf die Jugendabteilung. Dort werden immerhin Höhepunkte wie ein Fußballcamp mit Frank Elser und die Sparkassen-Trophy gestemmt.

Vorzeigeprojekte sind auch die Fußball- und Torwartschule sowie die Kooperation mit dem SC Freiburg, die zuletzt auch zwei C-Jugendliche in die Breisgaumetropole brachte. „Kein Geld für Spieler, stattdessen investieren wir in die Fußballausbildung und schaffen Perspektiven“, formulierte es auch Vize und Sportlicher Leiter Bernd Schleith.

Klaus-Dieter König, Vereinsbeirat für besondere Aufgaben und Projekte, dankte letztlich „allen guten Geistern im Verein“. Als Vorzeigeprojekte nannte er die Beteiligung bei der Jobbörse „Cult“, das regelmäßige Magazin „Stammplatz“ sowie die Veranstaltung von U 18-Länderspielen. „Die Kooperation mit der Lebenshilfe Lörrach ist für uns eine absolute win-win-Situation“, freute sich König.

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