KleinkinderNeue Krippengruppe in Brombach / Großer Bedarf in Lörrachs Ortsteilen
Lörrach (bk). Die Stadt baut ihr Betreuungsangebot für Kleinkinder weiter aus. Der Gemeinderat hat kürzlich der Einrichtung einer Ganztagskrippengruppe im Evangelischen Kindergarten Wunderfitz Brombach zugestimmt.
Die für die Schaffung der Krippenplätze erforderlichen Umbaumaßnahmen und Anschaffungen werden bis zu einem Höchstbetrag von 395 000 Euro abzüglich von Fördermitteln bezuschusst (wir berichteten).
Die Kommune leistet einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 68 Prozent der Ausgaben. Die Verwaltung wird beauftragt, auf dieser Grundlage einen Vertrag über den Betrieb und die Förderung der Krippengruppe mit der Evangelischen Kirchengemeinde Brombach abzuschließen. Diese betreibt in der Ortmattstraße 19 den dreigruppigen Kindergarten Wunderfitz, der im Erdgeschoss des Gebäudes untergebracht ist. Im darüber liegenden Obergeschoss befinden sich ein kleiner Personalraum und das Büro sowie eine inzwischen leerstehende Wohnung mit einer Fläche von 110 Quadratmetern.
Die aktuelle Bedarfssituation macht deutlich, dass insbesondere in den Ortsteilen ein starker Ausbaubedarf für die Kleinkindbetruung besteht. Die leerstehende Wohnung kann mit verhältnismäßig geringem Aufwand umgebaut werden, um darin eine Krippengruppe mit zehn Plätzen zu betreiben. Sie kann voraussichtlich Mitte des Jahres 2016 starten.
Die Mittel für den Umbau wurden für den Haushalt 2016 beantragt. Im Rahmen des Investitionsprogramms „Kleinkindbetreuungsfinanzierung 2015 – 2018“ wird die Evangelische Kirchengemeinde Brombach einen Zuschuss beantragen. In Aussicht stehen 70 000 Euro, die den städtischen Zuschuss im Idealfall auf 325 000 Euro reduzieren würden, so die vom städtischen Fachbereichsleiter „Jugend, Schulen, Sport“, Joachim Sproß, verfasste Sitzungsvorlage.
Für den Betrieb leistet die Stadt einen Kostenzuschuss in Höhe von 68 Prozent. Vorgesehen ist eine Ganztagsgruppe mit einer wöchentlichen Öffnungszeit von bis zu 50 Stunden. Auf Grundlage statistischer Werte ist mit Betriebskosten in Höhe von 180 000 Euro zu rechnen – der jährliche städtische Betriebskostenzuschuss würde dann rund 125 000 Euro betragen.
Den Restbetrag wird der Träger über Elternbeiträge und Eigenmittel refinanzieren.
