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Lörrach „Wir wollen eine Alternative zur Tanzschule bieten“

Die Oberbadische
Die Geehrten Anja (5.v.l.) und Carola Ott (3.v.l.) mit dem Vorstand des RRC Lörrach Foto: Waßmer Foto: Die Oberbadische

Rock’n’Roll-Club Lörrach verabschiedete „Strategie 2020“

Lörrach (was). Trainermangel und Mitgliederschwund sind die beiden Hauptprobleme mit denen der Rock’n’Roll-Club (RRC) Lörrach derzeit zu kämpfen hat. Um diesem Trend entgegen zu wirken und den Verein „fit für die nächsten Jahre“ zu machen, beschlossen die Mitglieder bei ihrer Versammlung am Dienstag das Zukunftskonzept „Strategie 2020“.

Dieses sieht vor, neben Rock’n’Roll- und Boogie Woogie-Training zukünftig auch Kurse in „West Coast Swing“, „Disco Dancing“, „Salsa“ und „Musical Dance“ sowie Training für Cheerleader und Showgruppen verschiedener Tänze anzubieten. Um für diese Angebote dauerhaft genügend Trainer zur Verfügung zu haben, möchte der Verein eng mit der Tanzschule Kandern kooperieren und bei Bedarf auch Kurse in den dortigen Räumlichkeiten anbieten. Zudem wird es eine Zusammenarbeit mit der Abteilung „Cheerleader“ des TV Zell geben. Mit weiteren Vereinen sollen noch Gespräche geführt werden.

Ziel der neuen Strategie sei es, „Grundlagen zu schaffen, damit der Verein eigenständig für die nächsten Jahrzehnte fortbestehen kann“, erklärte Vorsitzender Günter Tremmel und ergänzte, dass die Neuausrichtung sowohl auf die Bedürfnisse der bestehenden Mitglieder als auch auf die von potentiellen Neumitgliedern zugeschnitten sein soll. Zudem solle der RRC durch professionelle Trainer und Trainingsangebote unabhängiger von ehrenamtlicher Trainingsarbeit sein – zumal diese auch nur noch schwer zu finden sei.

Der Name des Vereins wird um den Zusatz „Tanzsport im ‘RRC Lörrach e.V.’“ erweitert, und die Homepage wird überarbeitet. Auch ein Facebook-Auftritt wurde bereits eingerichtet. Um das neue Konzept zu finanzieren, beschlossen die Mitglieder eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrags.

„Die Strategie ‘RRC Lörrach 2020’ zu entwickeln, hat uns alle viel mehr Energie gekostet, als wir angenommen hatten“, sagte Tremmel. Zuvor hatte er von einem „Rekordminus“ von 28 Prozent bei den Mitgliederzahlen berichten müssen, die derzeit bei 52 liegen: 16 Schüler und 36 Erwachsene. Als „nicht wirklich beruhigend“ bezeichnete er den leichten Zuwachs bei den Passivmitgliedern, der jedoch vor allem durch den Wechsel von Aktivmitgliedern in den Passiv-Bereich entstanden sei.

Sportwart Eduard Schmidt berichtete auch bei den Trainingsstunden von einem Rückgang: Seien 2013 noch 119 Stunden gegeben worden, wären es 2014 nur noch 97 Stunden gewesen. In sportlicher Hinsicht hob er den Erfolg von Simona Kayser und Laura Geiser bei einem Plauschturnier im Oktober in Zell am Harmersbach hervor, bei dem diese den ersten Platz belegen konnten. Showauftritte hätte es 2014 keine gegeben, ergänzte er.

Die Aufgaben des Jugendwarts Sven Schreiber werden bis auf Weiteres von Schriftführer Detlef Sperling übernommen. Neu in den Vorstand wurde Volker Mandau als Beisitzer gewählt. u  Ehrungen: Für zehnjährige Mitgliedschaft im RRC wurden Simona Kayser und Caroline Jakobi geehrt sowie für 20 Jahre Mitgliedschaft Anja Ott und für 25 Jahre Mitgliedschaft Carola Ott.

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