Sie sind der Auffassung, dass nicht alle relevanten Sachverhalte geprüft wurden. Das „Totschlagargument“ der höheren Kosten könne (noch) nicht akzeptiert werden. „Erst wenn die notwendigen Informationen auf dem Tisch liegen und weitere Finanzierungsmöglichkeiten geprüft wurden, können die Gemeinderäte eine für die Stadt sehr wichtige Entscheidung, mit gutem Gewissen treffen“, so der Fraktionsvorsitzende Uwe Claassen, der ein neues Sammlungsdepot im Aichelepark für eine attraktive Lösung hält.
Etliche Fragestellungen müssen laut den Freien Wählern noch geprüft werden, etwa: – Ist es notwendig, diesen Baukörper ebenerdig zu bauen, oder könnte ein Tiefgeschoß mit Obergeschoss gebaut werden? – Könnte auch das Gebäude im südlichen Teil (ehemalige Nutzung durch das THW) genutzt werden? Wenn ja, könnte diese Fläche vom Bund erworben werden? – Unter welchen Voraussetzungen würde das Denkmalamt einer Bebauung zustimmen? – Könnte ein Baukörper ausschließlich auf städtischem Boden (betrifft die Fläche entlang der Bahnschiene) gebaut werden. Wenn ja, würden keine Grundstückskosten anfallen. Die Folge wären Mehrerlöse im Gewerbegebiet Ost. – Wäre es möglich, eventuelle Mehrkosten durch ein attraktives trinationales Sponsorenkonzept aufzufangen? – Könnte das Depot durch eine Art Schaulager in Teilbereichen mit Schaufenstern (ohne Personal, aber mit temporären Führungen) zu erheblichen Vorteilen führen? – Könnten durch ein trinationales Bau- und Präsentationskonzept auch Fördergelder (etwa Interreg-Mittel) abgerufen werden? – Wäre eine Realisierung im Aichelepark schneller möglich als im Gewerbegebiet Ost? Wenn ja, würden Mietkosten für das Zwischenlager reduziert werden.