Von Guido Neidinger Lörrach. Neben den Pflichtausgaben der Stadt gibt es jedes Jahr auch freiwillige Zuschüsse für Vereine und Organisationen. Das war auch bei den gestrigen Haushaltsberatungen so. Der Tennisclub Haagen erhält 10 000 Euro für die Sanierung von zwei Tennisplätzen. Die Bezuschussung war unstrittig. Der FC Hauingen erhält für die Sanierung des Sanitärtrakts am Fußballplatz 20 300 Euro von der Stadt. Die Übernahme der Betriebskosten und einen Schuldenerlass von 18 000 Euro lehnte der Hauptausschuss ebenso ab wie einen Zuschuss für den Neubau eines weiteren Sanitärtrakts in Höhe von 63 000 Euro. Der TuS Stetten erhält für seine Tennisabteilung einen Zuschuss von 28 500 Euro für den Bau neuer Umkleideräume mit einem Lager. Der Verein hatte 50 000 Euro beantragt. Aus Gründen der Gleichbehandlung aller Vereine wurde der Zuschuss reduziert. Nach diesem Grundsatz übernimmt die Stadt maximal ein Drittel der Kosten einer Maßnahme. In aller Regel zahlt der Badische Sportbund ein weiteres Drittel, während das letzte Drittel vom Verein selbst getragen werden muss. Das Angebot des Vereins, eine öffentliche Toilette einzubauen, von der auch die Besucher des benachbarten Spielplatzes „Krake“ profitieren würden, nahm der Hauptausschuss nicht an. Das Frauenhaus erhält für die Jahre 2016 bis 2018 wie bisher einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro. Der Zuschuss war unstrittig. Die Frauenberatungsstelle erhält für die Jahre 2016 bis 2018 einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 7647 Euro. Der Antrag wurde ohne Diskussion genehmigt. Der Verein Kreuzweg erhält bis 2018 einen Zuschuss von 2300 Euro jährlich. Der bisherige Zuschuss wurde um 300 Euro angehoben. Der Verein Kreuzweg bietet 18 wohnungslosen Menschen eine vorübergehende oder dauerhafte Unterkunft. Das Theater Tempus Fugit erhält einen Zuschuss in Höhe von 50 000 Euro, mit dem ein Lift ins Haus der ehemaligen Stadtmission am Adlergässchen bis in den Keller eingebaut werden kann. Nicht alle Stadträte im Hauptausschuss stimmten dieser Regelung zu. Während einige diese „sinnvolle Ergänzung“ (Hubert Bernnat, SPD) begrüßten, bezeichneten andere den Lift als „kein absolutes Muss“ (Uwe Claassen, Freie Wähler). Ulrich Lusche (CDU) oder Günter Schlecht (SPD) empfinden diese Förderung im Vergleich zu anderen Institutionen gar als ungerecht. Oberbürgermeister Jörg Lutz betonte, nur die Tatsache, dass sich der Fundus des Theaters im Keller befindet, habe ihn dazu bewogen, Ja zu dem Zuschuss zu sagen.Über weitere Zuschussanträge berichten wir noch.