Malsburg-Marzell 40 Jahre gemeinsame Grundschule

Weiler Zeitung
Schön gelegen: Im Schulgebäude in Marzell werden alle Grundschüler der Berggemeinde unterrichtet. Foto: Rolf-Dieter Kanmacher Foto: Weiler Zeitung

Schulgeschichte: Aus zwei Standorten wurde einer / 1998 zwei Eingangsklassen / Zeitweise nur 36 Schüler

Von Rolf-Dieter Kanmacher

Seit 40 Jahren gibt es eine gemeinsame Grundschule in Malsburg-Marzell. Zum Jahresbeginn 1974 erfolgte der Zusammenschluss der vorher selbstständigen Gemeinden Malsburg und Marzell.

Malsburg-Marzell. Einem Beschluss des Gemeinderats vom April 1975 entsprechend wurde dann mit Beginn des Schuljahrs 1975/76 die Vereinigung vollzogen. Damals besuchten 106 Schülerinnen und Schüler die örtliche Grundschule. Im Jahr 1975 wurden die Klassen eins und zwei von den Lehrkräften Hans Lorenz, er war auch der erste Schulleiter der gemeinsamen Grundschule, und Egmont Stoll in Marzell unterrichtet, die Klassen drei und vier von Rolf-Dieter Kanmacher und Heinz Baumgartner in Malsburg.

In der Sitzung vom April 1975 hatte Bürgermeister Fritz Breh einem Zeitungsbericht zufolge darauf verwiesen, dass die Schulbehörde den Zusammenschluss dringend empfehle. Auch die Leiter der beiden noch selbstständigen Grundschulen Malsburg und Marzell, Heinz Baumgartner und Hans Lorenz, würden den Vorschlag des Schulamts unterstützen. Bei zwei Enthaltungen folgte der Gemeinderat dem Vorschlag des Schulamts.

Einen entscheidenden Einschnitt in die Entwicklung der ländlichen Grundschule brachte dann das Jahr 1992, als zunächst für ein „Probejahr“ und nach dessen allgemein zufriedenstellendem Verlauf der Unterricht auf das größere, 1964 eingeweihte Schulgebäude in Marzell konzentriert wurde. Die Schülerzahl war damals zeitweise bis auf 36 Grundschüler in der Gesamtgemeinde zurückgegangen. In Marzell fanden die Schülerinnen und Schüler dann ab 1994 in dem zur Stockberghalle umgebauten ehemaligen „Maiensaal“ auch beste Bedingungen für den Sportunterricht vor. Das Malsburger Schulgebäude, mit dessen Bau 1958 nach einem vorangegangenen Bürgerentscheid begonnen worden war, wurde danach kurzfristig für die Betreuung einer von Eltern initiierten Vorschulgruppe genutzt, später zum „Bürgerhaus Edenbach“ umgebaut.

Im Marzeller Schulgebäude wurden Ende der 90er-Jahre angesichts geburtenstarker Jahrgänge mehr als 90 Schüler unterrichtet, die von fünf staatlichen Lehrkräften und den kirchlichen Lehrkräften, zumeist waren es die Gemeindepfarrer, unterrichtet wurden. 1998 konnten sogar zwei Eingangsklassen gebildet werden.

Schulleiter war zunächst Hans Lorenz, ihm folgte Heinz Baumgartner, dann von 1988 bis 2005 Rolf-Dieter Kanmacher, bis 2014 dann Franz Staudner und aktuell Sabine Pernak.

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