Mit Spannung erwartet wurde wie schon im Vorjahr die alemannische Narrenpredigt in gereimter Form von Pfarrerin Susanne Roßkopf. Wie man es von einer Narrenpredigt erwartet, wurde dem Zuhörer in humorvoller Form ein Spiegel vorgehalten. Kaum ein aktuelles Thema fehlte, angefangen von den (meist falschen) Gerüchten, die in der Gemeinde (zu) schnell die Runde machen, über die defekte Kindergartenheizung bis hin zur Visitation und den Flüchtlingen im Dorf, die es nach christlichen Grundsätzen freundlich aufzunehmen gelte, habe man in der Gemeinde doch schon „andri Vögel“ integriert.
Die Grundthematik von kritischer Selbsterkenntnis und Umkehr lief dabei stets mit, ebenso der hoffnungsvolle Ausblick auf den „wind of change“, den frischen Wind für Kirche und Gemeinde, wie er auch im Pfingstgeschehen verheißen werde. „Mängmol herrscht halt Flaute – mängmol blost dr Wind!“ hieß es immer wieder an passender Stelle.
Dass neben dem üblichen Kirchenkaffee nach dem Gottesdienst den Gottesdienstbesuchern auch noch ein Gläschen Sekt kredenzt wurde, versteht sich eigentlich von selbst.